Spekulationen um Schneewinkel

Die Bergbahn Fieberbrunn arbeitet wie bereits mehrfach berichtet an einem Anschluss an den Skicircus Saalbach-Hinterglemm. Wenn dieser erfolgen sollte – was wird dann aus dem Verbund mit dem Schneewinkel? Gerüchte kursieren.

Fieberbrunn | Von einem bevorstehenden Ausstieg der Fieberbrunner bereits in der Wintersaison 2014/15 wurde gemunkelt – Bergbahn-GF Toni Niederwieser verneint dies rigoros. Allerdings, räumt er ein, seien die Verbünde „generell ein Thema“. Neben der eigenen Liftkarte ist in Fieberbrunn die Schneewinkelkarte, die All-Star-Card, die Snow-Card-Tirol sowie die Salzburger Super Ski-Card gültig. „Wir haben mindestens einen Bund zuviel“, meint Niederwieser dazu.

Sollte der Anschluss an den Skicircus tatsächlich vollzogen werden, werde Fieberbrunn aus dem Schneewinkel austreten. Allerdings werde es hier keinen Schnellschuss geben, verspricht der Bergbahn-GF: „So lange die Bergbahn so ist, wie sie jetzt ist, werden wir definitv im Verbund verbleiben.“

Sorgen, dass sich die Einheimischen die Skikarte nach einem Ausstieg nicht mehr leisten können, will Toni Niederwieser zerstreuen: „Es wird immer ein adäquates Angebot geben: Es ist die oberste Priorität der Bergbahn, dass die Einheimischen zu einem passablen Preis Skifahren gehen können.“ Auch bei den Sportpässen werde sich bei einem allfälligen Skicircus-Anschluss preislich nichts ändern.

Inzwischen hat bei der Fieberbrunner Bergbahn der geplante Zusammenschluss mit dem Skicircus Priorität. Wie bereits berichtet, müssen dafür 18 Millionen Euro in die Hand genommen werden. Derzeit arbeite man mit Hochdruck an der Finanzierung, aber auch an dem projektierten Lift, der für den Anschluss notwendig ist. Geplant ist die „Vierstadlalm“-10er-Einseilumlaufbahn.

In ein paar Monaten wisse man mehr, formulierte es der zweite Bergbahn-GF Martin Trixl. „Wenn Klarheit da ist, werden wir alles präsentieren“, bestätigt auch Niederwieser abschließend.
Elisabeth Galehr, Symbolfoto: KAM/Felsch