Kitzbüheler Anzeiger
31.08.2015
News  
 

Trinkwasser auf Almen knapp

Rund 450 Almen werden im Bezirk Kitzbühel von den heimischen Bauern bewirtschaftet  - einige von ihnen mussten ihre Tiere jedoch bereits ins Tal bringen. Der heiße Sommer ließ zum Teil das Trinkwasser knapp werden. Doch der Obmann des Almwirtschaftsvereins, Josef Lanzinger, bleibt optimistisch: „Der bisherige Almsommer liegt im Durchschnitt, wir hatten schon schlimmere.“

Bezirk | Die nächste Hitzewelle dieses Sommer steht schon vor der Tür – am Wochenende wird es in den Schwimmbädern wieder voll, viele Einheimische und Gäste zieht es jedoch in die Berge. In manchen Teilen des Bezirkes allerdings werden sie aber bereits leere Almen vorfinden. Die langen Trockenperioden fordern ihren Tribut. Gerade in den letzten Tagen waren viele Traktoren mit Anhänger auf den Straßen unterwegs, einige Bauern brachten ihre Rinder bereits ins Tal.

Betriebsbedingte Gründe

„Dazu muss man sagen, dass einige Bauern weniger wegen des Wetters, als vielmehr aus betriebsbedingten Gründen bereits den Almsommer beenden“, erklärt der Obmann des Almwirtschaftsvereins, Josef Lanzinger. Natürlich, räumt er ein, haben gerade in den Kalkgebieten, also im Bereich des Kaisers etwa, einige Almerer mit Wassernot zu kämpfen. „Sie mussten Trinkwasser in Tankwagen auf die Almen bringen lassen“, weiß der Almexperte. Lanzinger ist aber optimistisch: „Wir liegen mit dem bisherigen Almsommer im Vergleich zu den vergangenen Jahren im ordentlichen Durchschnitt.“

Vor allem der viele Regen im Frühsommer habe dafür gesorgt, dass die Almwiesen gut gewachsen sind und die Tiere genügend qualitativ hochwertiges Futter vorgefunden haben. Die letzten Wochen sei es natürlich schwieriger gewesen. „Aber dazu muss man sagen, dass natürlich eine jede Alm anders gelagert ist. So schlecht sieht dieser Sommer nicht aus, da war es vor drei Jahren wesentlich schlimmer,“ betont Lanzinger. Man kann die Almen im Brixental nicht mit jenen in den Kalkgebieten vergleichen. Der Obmann des Almwirtschaftsvereins ist zuversichtlich, dass die meisten der Bauern noch bis zu den obligatorischen Alm­abtrieben mit ihren Tieren auf den Almen bleiben. Eine endgültige Bilanz ließe sich sowieso erst ziehen, wenn der Almsommer mit Ende September dann tatsächlich vorbei ist.
Margret Klausner

 
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