15 Akte an Kontrollfirma übergeben
Mit den Kontrollen der Freizeitwohnsitze haben die Fieberbrunner jetzt eine private Firma betraut. Der erste Benützungsuntersagungsbescheid dürfte in den nächsten Wochen ergehen.
Fieberbrunn | Das Thema Freizeitwohnsitze lässt auch die Fieberbrunner nicht kalt. Vor allem seit den Neuwahlen im Vorjahr waren diese regelmäßig Thema in den Gemeinderatssitzungen.
Kontrollen, klärt Bürgermeister Walter Astner auf, gäbe es ja schon länger. Bisher seien diese von den Mitarbeitern der Gemeinde abgearbeitet worden. Doch das war so nicht mehr zu schaffen. Daher hat die Gemeinde jetzt eine professionelle Firma engagiert, die die Kontrollen durchführt. Die Mitarbeiter sind bereits in Fieberbrunn unterwegs.
„Das Vertrauen, das uns bei den Wahlen geschenkt wurde, trägt langsam Früchte“, freut sich Vize-Bgm. Hannes Fleckl (Grüne). Nach mehreren Anfragen und Anträgen sowie auf Druck der Bevölkerung habe Bgm. Astner agieren müssen, ist er überzeugt. Astner ist ob der grünen Kritik jedoch eher ungehalten: „Im Prinzip ist es allein die Aufgabe des Bürgermeisters und nicht des Gemeinderates hier Handlungen zu setzen.“
Astner wehrt sich gegen Kritik der Grünen
Er lasse sich jedenfalls nicht ständig hinstellen, als sei er untätig, ärgert sich Astner. Daher habe er jetzt diese externen Partner gesucht.
Ein Beitritt zur Verwaltungsgemeinschaft St. Johann war ja auch immer wieder Thema im Gemeinderat. Allerdings müssten dem Beitritt Fieberbrunns alle bereits beteiligten Gemeinden zustimmen. Das sei bisher jedoch nicht der Fall. Daher sei das derzeit auf Eis gelegt. Was aber nicht heiße, dass es in Zukunft nicht doch noch möglich ist, so Astner.
Vorerst sind Mitarbeiter der VGM Security in Fieberbrunner auf der Suche nach illegalen Zweitwohnnutzern. Astner bestätigt, dass dem Unternehmen auch bereits rund 15 Akte zur Bearbeitung übergeben worden sind. In den nächsten Wochen sollte der erste Benützungsuntersagungsbescheid ergehen. „Wir freuen uns über diesen Schritt in die richtige Richtung“, steht Fleckl hinter den Kontrollen. Margret Klausner