Kitzbüheler Anzeiger
31.07.2024
News  
 

29 Jahre für ein Grundstück

Die jüngste Erhebung des OGM-Instituts, wie lange man in Österreich für den Traum vom Eigenheim arbeiten muss, zeigte einmal mehr ein West-Ost-Gefälle auf. 

Kitzbühel | Die Studie setzt das durchschnittliche Bruttoeinkommen und die durchschnittlichen Grundpreise zueinander in Beziehung. Für 500 Quadratmeter Baugrund muss man demnach in der Gamsstadt statistisch gesehen 29 Jahre und einen Monat arbeiten, im burgenländischen Jennersdorf sind es hingegen gerade einmal vier Monate. Diese zwei Gegenpole sind insofern bemerkenswert, weil sich die Einkommen in diesen Orten nicht so sehr voneinander unterscheiden. Ganzjährig beschäftigte Arbeitnehmer verdienten 2022 in Kitzbühel (Wohnort) durchschnittlich 43.451 Euro brutto im Jahr, in Jennersdorf 41.898 Euro.

Innerhalb des Bezirkes Kitzbühel zeigt sich ein unterschiedliches Bild wie die OGM-Daten beweisen: „Auch die Umgebungsgemeinden von Kitzbühel gehören zu den teuersten von Österreich“. 

In Reith kann man sich im Durchschnitt erst nach 27 Jahren und elf Monaten sein Fleckchen Baugrund leisten. In Aurach sind es 19 Jahre und ein Monat. In Jochberg, so OGM, muss man 18 Jahre und fünf Monate für den Traum vom Eigenheim sparen. In Going (17 Jahre, fünf Monate) und Kirchberg (14 Jahre, acht Monate) dauert es statistisch gesehen beinahe ebenso lange, bis der Wunsch Wirklichkeit wird. Auch in St. Johann (13 Jahre, 10 Monate) und Oberndorf (13 Jahre, zwei Monate) muss man länger als eine Dekade auf den Baugrund hinarbeiten. 

Im Bezirk tut man sich in Hochfilzen am leichtesten
Im Bezirk Kitzbühel tut man sich in Hochfilzen noch am „leichtesten“: Hier sind es laut OGM nur drei Jahre und fünf Monate, bis man sich 500 Quadratmeter Baugrund leisten kann. In Itter (4 Jahre, zwei Monate) und bei den Nachbarn in Hopfgarten ist es mit vier Jahren und acht Monaten nur wenig länger. Ebenfalls im „Vierer-Club“ sind Kirchdorf (4 Jahre, fünf Monate), Schwendt (vier Jahre, sechs Monate) sowie Kössen (vier Jahre, neun Monate). Bezirksweit im Mittelfeld reihen sich diesbezüglich Westendorf und Fieberbrunn (jeweils fünf Jahre, zwei Monate) ein, genauso wie Brixen (fünf Jahre, acht Monate), Waidring (sechs Jahre, neun Monate), St. Jakob (sechs Jahre, 10 Monate) und St. Ulrich (sieben Jahre, vier Monate). 

Damit liegt allerdings die gesamte Region weit über dem österreichischen Usus, vor allem im Osten. Denn: „In weiten Teilen des Landes benötigt man für 500 Quadratmeter Baugrund unter einem Jahresbruttoeinkommen“, so OGM. gale

Bild: Das OGM Institut erhob, wie lange man durchschnittlich in Österreich für 500 Quadratmeter Baugrund arbeiten muss. Symbolfoto: Adobe Stock

 
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