Alte Lederfabrik wird Parkplatz
Vor rund zwei Jahren wurde die alte Lederfabrik neben der Bundesstraße abgerissen. Die Engstelle wird derzeit beseitigt, am Areal soll jetzt ein Parkplatz entstehen.
Hopfgarten | Es war ein Nadelöhr, das jeden Lkw-Fahrer das Fürchten gelehrt hat – die Engstelle der Brixentaler Straße in Höhe der Lederfabrik Ritsch in Hopfgarten.
Vor über zehn Jahren wurde die Produktion der Lederfabrik aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt. Die Gerberei hatte eine jahrhundertelange Geschichte, noch im Jahr 2000 waren dort an die 80 Mitarbeiter beschäftigt. Die Gemeinde Hopfgarten nutzte die Gunst der Stunde und kaufte das rund 2.000 Quadratmeter große Areal auf. Vor zwei Jahren kamen dann die Abrissbirnen zum Einsatz und die Fabrik wurde dem Erdboden gleich gemacht.
Inzwischen werden die ersten Wünsche der Gemeinde bereits umgesetzt. Derzeit laufen die Bauarbeiten zur Verbreiterung der Straße bzw. zur Errichtung eines Gehweges.
In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates stand jetzt die weitere Nachnutzung des Areals zur Diskussion – und die fiel kurz und bündig aus. Nach mehreren Diskussionen in den unterschiedlichen Ausschüssen habe man sich auf die Errichtung eines Parkplatzes geeinigt, informierte Bürgermeister Paul Sieberer. Neben Autoabstellflächen, ist auch die Installation von E-Ladestationen angedacht. Auch für Fahr- und Motorräder ist Platz vorgesehen.
Es werde aber definitiv kein ausgewiesener „Park&Ride“-Platz für den nahegelegenen Bahnhof, betonte der Bürgermeister. Bis zu 130.000 Euro sollen investiert werden. Die Mandatare können sich einstimmig mit der Idee eines Parkplatzes anfreunden, der, wie Sieberer betont, „relativ einfach gestaltet werden soll.“ Geplant ist auch die Errichtung einer Lärmschutzmauer entlang der Bahnlinie.
Derzeit laufen die Bauarbeiten zur Verbreiterung der Engstelle, aufgrund der Ampelregelungen sind Staus an der Tagesordnung. Autofahrer mit Ortskenntnissen umfahren allerdings den Stau durch das angrenzende Siedlungsgebiet. Im Gemeindeamt häufen sich die Beschwerden. Doch Sieberer beruhigt: „Ende Mai sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.“ mak
Bild: Derzeit wird an der Engstelle beim Ritschareal an der Verbreiterung der Brixentaler Bundesstraße gebaut. Foto: Klausner