Am Pillersee wird fest gebaggert
Sowohl in St. Ulrich am Pillersee als auch in Waidring schreitet das Hochwasserschutzprojekt zügig voran. Derzeit werden aus dem Pillersee 25.000 Kubikmeter Feingeschiebe entnommen. Für Fußgänger und Radfahrer wurde dazu eine Umleitung eingerichtet.
St. Ulrich | Das Hochwasserschutzprojekt Haselbach/Grieselbach liegt weiterhin voll im Plan. So laufen in St. Ulrich die Arbeiten im Fleckner Ried auf Hochtouren und werden noch im April abgeschlossen. Währenddessen werden derzeit mittels Ketten-Hydraulikbagger 25.000 Kubikmeter Feingeschiebe aus dem Auflandungsbereich des Pillersees entnommen und entsorgt. Da zum Abtransport des Materials die vorhandenen Rad- und Gehwege bis zum Parkplatz Nord genutzt werden, musste für Fußgänger und Radfahrer eine Umleitung, vom Bereich Ötzweide an der Kneippanlage vorbei, eingerichtet werden. Die Geschiebeentnahme wird in diesem Bereich noch bis etwa Mitte Mai andauern.
„Die milden Temperaturen im Winter haben uns vor einige Herausforderungen gestellt und die Bauarbeiten schwieriger gestaltet als dies bei gefrorenem Boden der Fall gewesen wäre. Deshalb bin ich sehr froh, dass wir trotzdem voll im Zeit- und Kostenplan sind“, erklärt Bürgermeister Martin Mitterer.
In Waidring schreiten die Arbeiten ebenso zügig voran. So wurden mittlerweile alle Brückenbauten vollständig abgeschlossen. Um einen entsprechenden Durchflussquerschnitt zu gewährleisten, wurden im Zuge des Projektes die Loipenbrücke im Bereich Unterwasser sowie die „Hackenschmiedbrücke“ und die „Schwimmbadbrücke“ erneuert. Das Retensionsbecken in Winkl befindet sich ebenfalls in der Abschlussphase. Besonders erfreut zeigt sich der Waidringer Bürgermeister, Georg Hochfilzer, über die Finalisierung der Arbeiten im Schwimmbadbereich, „sodass der Aufnahme des Badebetriebes auf die Sommersaison hin nichts mehr im Wege steht.“
Im Bereich des Meisterschneiderfeldes wird noch an den Dämmen gearbeitet. Bei den Dämmen in Waidring war eine Abdichtung erforderlich, da der Bestand bei den Voruntersuchungen eine zu hohe hydraulische Durchlässigkeit aufwies.
„Ich bin hocherfreut, dass der Waidringer Abschnitt des Projektes so professionell und zügig umgesetzt werden konnte“, so Bürgermeister Georg Hochfilzer abschließend. Hintergründe zum Hochwasserschutzprojekt sind unter www.st.ulrich.tirol.gv.at zu finden. KA
Bild: Am Pillersee sind die Bagger wieder im Einsatz. Foto: klubarbeit.net