Andy Schleck ist Kitz-Botschafter
Mit 216 Kilometern und 4.600 Höhenmetern ist der Kitzbüheler Radmarathon eine Herausforderung mit einem „Grande Finale“, das es in sich hat: dem Kitzbüheler Horn.
Kitzbühel | Wer in Kitzbühel siegt, bekommt aufgrund seiner herausragenden sportlichen Leistungen eine Gondel namentlich gewidmet: Was bisher nur den Skirennläufern auf dem Hahnenkamm vorbehalten war, gilt ab sofort auch für Radsport-Athleten auf dem Kitzbüheler Hausberg vis-a-vis: Auch sie dürfen sich nach einem Sieg beim Kitzbüheler Radmarathon über „ihre“ persönliche Gondel freuen.
Im Rahmen einer feierlichen Gondel-Enthüllung wurden die Sieger und Siegerinnen von 2021 (Janine Meyer und Tobias Häckl) und 2022 (Monika Fritz und Johnny Hoogerland) gewürdigt und gleichzeitig die dritte Auflage des Kitzbüheler Radmarathons (27. August) frühzeitig eingeläutet.
Besonders erfreulich: Kein Geringerer als Andy Schleck, Tour-de-France-Sieger von 2010, konnte als Europäischer Botschafter für die anspruchsvolle Radsportveranstaltung gewonnen werden. „Wenn ich diese Straße sehe, tun mir jetzt noch die Beine weh“, schmunzelte der ehemalige Radprofi, der bis zu seinem Karriereende 2014 auch mehrmals das Kitzbüheler Horn bezwungen hatte. Leider ohne Etappensieg, wie er bedauerte. Beim heurigen Radmarathon will er es allerdings noch einmal wissen und am Start stehen – als Hobbyfahrer. „Chillig wird dieses Vorhaben auf keinen Fall“, ist sich Andy Schleck sicher.
Die Strecke des Kitzbüheler Radmarathons führt über den Pass Thurn, den Gerlos Pass, den Kerschbaumer Sattel über Brandenberg und geht dann zurück in Richtung Kitzbühel. Spektakuläres Finish auf der klassischen Route ist das Alpenhaus. Ergänzend gibt es ein zweites Ziel in der Vorderstadt. „Die Strecke verkürzt sich damit von 216 auf 206 Kilometer“ schildern die Organisatoren Franz Steinberger und Marina Janda. A. Fusser
Bild: Vorjahressiegerin Monika Fritz war bei der Gondel-Enthüllung persönlich vor Ort. Im Bild mit Radsport-Ikone Andy Schleck (2.v.r.) und KitzSki-Verantwortlichen. Foto: Fusser