Arbeiten an Lastalquelle gestartet
Die Vorarbeiten haben viel Zeit in Anspruch genommen, doch jetzt ist es soweit – die Arbeiten zur Erneuerung der im Jahr 2019 zerstörten Lastalquelle haben begonnen.
St. Ulrich | Seit Juli wird intensiv an der Erneuerung der 2019 bei einem Unwetter zerstörten Stollenquelle im Lastal gearbeitet. Bis zu sechs einzelne Quellfassungen, die dann in einem neuen Sammelbehälter zusammenlaufen, sichern die Trinkwasserversorgung in der Region langfristig ab. Das Jahrhundertprojekt für die Pillersee-Gemeinde soll im kommenden Winter abgeschlossen werden. Insgesamt werden im Lastal 750.000 Euro investiert.
Nach intensiven Planungsarbeiten mit den Sachverständigen wurde bereits vor einigen Jahren ein Fahrplan für die Sicherstellung der künftigen Trinkwasserversorgung für die Gemeinden St. Ulrich und St. Jakob erstellt. Beide Orte bezogen einen Großteil ihrer Trinkwasserversorgung bis dahin aus der nach einem Unwetter zerstörten Quelle im Lastal.
Mit dem Bau eines neuen Trinkwasserbrunnens sowie einer Trübungsmessungsanlage in den Jahren 2020 bis 2022 wurde in einem ersten Schritt die Wasserversorgung im Falle eines erneuten Ausfalls der Lastalquelle abgesichert. Eine Notstromversorgung gewährleistet auch bei einem Stromausfall die Versorgung der St.Ulricher Haushalte mit Wasser. Bis 2024 wurde außerdem das gesamte aus den 1950er Jahren stammende Trinkwasserrohrsystem in den Ortsteilen Steinbergstraße, Schwendt, Buchenstein und Strass (zum Teil) getauscht. Für diese Projekte wurden in den letzten Jahren insgesamt rund zwei Millionen Euro in die Hand genommen. Aufgrund der Außerbetriebnahme der Lastalquelle im Zuge der Bauarbeiten wird St. Ulrich seit Anfang August ausschließlich mit Wasser aus dem Trinkwasserbrunnen versorgt.
Wasserversorgung hat oberste Priorität
In einer nächsten Baustufe ab 2025 plant die Gemeinde die Erneuerung der Versorgungsleitung vom Quellsammelbauwerk zum bereits bestehenden Hochbehälter.
Für St. Ulrichs Bürgermeister Martin Mitterer hat die breite Aufstellung der Trinkwasserversorgung einen besonders hohen Stellenwert: „Trinkwasser ist und bleibt unser höchstes Gut. Das rechtfertigt auch solch immense Investitionen in die Zukunft und ein sauberes und gesundes Lebensmittel. Wir können hier durchaus von einem Jahrhundertprojekt für unsere Gemeinde sprechen, das nur durch sehr viel Engagement vom eigenen Bauhof, der Gemeindeverwaltung und des Gemeinderats bewerkstelligt werden kann.“ KA
Bild: Seit Juli wird an der Erneuerung der 2019 zerstörten Lastalquelle in St. Ulrich gearbeitet. Foto: Gemeinde St. Ulrich