Kitzbüheler Anzeiger
28.11.2024
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Auf den „Anzeiger“ gebaut

Die Pleiten der GemNova und des Generalunternehmers war nur zwei der Probleme, die die Kirchberger bewältigen mussten. Doch jetzt konnte endlich der Grundstein für das neue Blaulichtzentrum gesetzt werden.

Kirchberg   | Da strahlte nicht nur Kirchbergs Bürgermeister Helmut Berger, als vergangene Woche der Grundstein für das neue Blaulichtzentrum gelegt wurde. Die Freude war auch den Feuerwehrverantwortlichen Christoph Schipflinger, Andreas Schroll und Bernhard Geisler sowie Bergrettungschef Dominik Engl ins Gesicht geschrieben. Nach drei Jahren Planungen starteten Ende September die Bauarbeiten für die Erweiterung des Blaulichtzentrums. Der ständig steigende Platzbedarf des Bezirksfeuerwehrkommandos, aber auch der Kirchberger Feuerwehr waren die Gründe für den Aus- und Zubau des bestehenden Gebäudes. Die Bergrettung ist überdies in einer ausgebauten Garage untergebracht – eine neue Ortsstelle ist daher dringend notwendig.

Doch zwei Pleiten überschatteten die Planungsphase. Zum einen ging bekanntlich die GemNova – sie hatte die Ausschreibung übernommen – in Konkurs, zum anderen schlitterte der Generalunternehmer in die Insolvenz. Die Gemeinde musste das Projekt selbst ausschreiben – die Tiroler Wohnbau (WE) setzt den Bau jetzt um. „Wir haben fast nicht mehr geglaubt, dass es noch zum Bau kommt“, so Walter Soier bei der Grundsteinlegung.

Der Ausbau stand auf der Kippe
Für Kirchbergs Bürgermeister Helmut Berger keine einfache Zeit, stand der Ausbau doch auf der Kippe. Als im September die Baumaschinen auffuhren war er naturgemäß erleichtert, auch wenn die Finanzierung nicht ganz einfach ist.

„Als ich vor drei Jahren das erste Mal 2021 wegen des Projektes beim Land war, war ich noch tiefenentspannt“, schilderte Berger. Die Situation spitzte sich aber zu. Nicht zuletzt, weil die Baukosten in dem Zeitraum enorm gestiegen sind. „Es war eine schwere Geburt“, räumte auch LR Astrid Mair ein. In Zeiten wie diesen sei die Budgetsituation angespannt. Man müsse daher schauen, dass man die Mittel, die zur Verfügung stehen, dementsprechend einsetzt.

Die Gesamtkosten liegen bei rund 3,7 Millionen Euro. Der Anteil des Bezirksfeuerwehrkommandos wird zu 100 Prozent vom Land gefördert, der Bereich, der für die Kirchberger vorgesehen ist, mit knapp der Hälfte. Subventionen fließen auch für die Bergrettung. Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2026 vorgesehen.

Im Rahmen der Grundsteinlegung wurde übrigens auch eine Zeitkapsel eingemauert – sie enthält unter anderem eine Ausgabe des Kitzbüheler Anzeigers, ein Emblem der Feuerwehr sowie einen Karabiner der Bergrettung. Margret Klausner

Bild: Auch der „Anzeiger“ hat in der Zeitkapsel Platz. Von links: Bürgermeister Helmut Berger, LR Astrid Mair und Walter Soier (Tiroler Wohnbau). Foto: Klausner

 
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