Augenmerk auf letzter Ruhestätte
Die Gemeinde Kirchdorf gab eine Konzepterstellung für den Friedhof in Auftrag. Die letzte Ruhestätte soll teilweise neu gestaltet werden.
Kirchdorf | Friedhöfe gehören zu den besonders sensiblen Orten einer jeden Gemeinde. Manche bezeichnen sie sogar als Aushängeschild. „Wir haben einen wunderschönen Friedhof. Wenn man aber durchgeht sieht man, dass hier und da etwas gemacht werden muss“, berichtet Kulturausschuss-Obfrau GRin Martina Foidl.
Blick in die Nachbargemeinde überzeugte
Der Kulturausschuss hat sich eingehende Gedanken über die letzte Ruhestätte gemacht und dabei auch einen Blick in die Nachbargemeinde Oberndorf geworfen. Dort zeichnete die heimische Architektengruppe P3 kürzlich für die Neugestaltung des Friedhofs verantwortlich. „Das Ergebnis und die Vorgehensweise hat uns sehr gut gefallen“, sagt Foidl. Die Gemeinde Kirchdorf beauftragte nun einstimmig ebenfalls P3 mit einem Konzept für den Friedhof.
Gedenkstätte für Sternenkinder
Wie soll der Friedhof ausschauen? „Wir stellen uns eine eher parkähnliche Gestaltung vor. Wir werden eine Urnenwand machen müssen, aber die Erdbestattung der Urnen soll forciert werden“, erklärt Foidl. Zudem soll eine Gedenkstätte für Sternenkinder (Kinder, die vor, während oder bald nach der Geburt verstorben sind) geschaffen werden. Die Wege sollen saniert werden.
Kosten: 10.500 Euro
Die Konzepterstellung kostet rund 10.500 Euro brutto. „Unser Friedhof ist einer der schönsten von ganz Tirol, das soll so bleiben. Auch Gedenkstätten für Sternenkindern sind wichtig, die sind lange vergessen worden“, sagt Bürgermeister Gerhard Obermüller.
Sechs Friedhofsstelen
In einem zweiten Beschluss sprach sich der Gemeinderat einstimmig für den Ankauf von sechs Friedhofsstelen (frei stehende Säule mit Inschrift) aus. „Sie sind für Urnengräber. Mit dieser Variante werden Grablücken aufgefüllt “, erklärt Foidl. Kostenpunkt rund 8.000 Euro brutto.
Am Kirchdorfer Friedhof gibt es bereits drei solcher Friedhofsstelen, die man mieten kann.
Johanna Monitzer
Bild: „Wir haben einen wunderschönen Friedhof. Wenn man aber durchgeht sieht man, dass hier und da etwas gemacht werden muss“, erklärt Kulturausschuss-Obfrau GRin Martina Foidl. Foto: Monitzer