Aus Dialog wird ein Leitfaden
Anfang 2023 wurde vom Tourismusverband St. Johann ein Beteiligungsprozess mit der Bevölkerung gestartet – nun liegen die Ergebnisse vor.
St. Johann | Durch‘s Reden kommen die Leute zusammen – das dachte man sich auch beim TVB St. Johann und lud wie berichtet die Bevölkerung im Verbandsgebiet zum „Dialog Lebensraum und Tourismus“ ein. Mit Online-Befragung, Diskussionsforen und vielem mehr wurde dabei erarbeitet, wohin die Reise gehen soll.
Nun liegt ein Abschlussbericht vor. Martina Foidl, Geschäftsführerin des TVB St. Johann, erläutert: „Wir sehen die Ergebnisse als Leitfaden für unsere Arbeit. Es ist ein Startschuss.“ Teilweise werden die Erkenntnisse des Dialogprozesses ohnehin schon umgesetzt, zum Beispiel, was Nachhaltigkeit betrifft: „Wir sind derzeit im Zertifizierungsprozess für das Umweltzeichen“, gibt Foidl Auskunft. Neben der Nachhaltigkeit haben sich aber noch andere Handlungsfelder im Dialog ergeben, wie der Abschlussbericht aufzeigt. So soll die Region in ihrer Identität noch weiter gestärkt werden – dabei spielt auch der verstärkte Austausch innerhalb des Verbandsgebietes bzw. bei den Mitgliedsbetrieben untereinander eine Rolle. Da sich der Tourismus insgesamt ständig erneuert, wollen die Teilnehmer auch einen „Tourismus am Puls der Zeit“ vorantreiben.
Leitbetriebe fördern
Wichtig in diesem Zusammenhang sind natürlich die Tourismusbetriebe selbst. Diese sollen in ihrer Arbeit unterstützt werden. Gleichzeitig steht als Ziel auf der Agenda, neue Leitbetriebe bzw. Gästebetten dazu zu gewinnen. Klar, dass guter Tourismus nicht ohne Mitarbeiter geht. Auch hier sollen Akzente für den „Arbeitsplatz Tourismus“ gesetzt werden, um mehr Einheimische dafür zu gewinnen, so der Tenor des Prozesses. Generell ergab sich deutlich, dass es ein stärkeres Bewusstsein für den Tourismus braucht. Foidl dazu: „Wir wollen die Kommunikation nach innen verbessern.“ Sei es über den Newsletter oder die Homepage – so soll die Arbeit des TVB für die Einheimischen noch transparenter werden.
Alle Erkenntnisse des Dialogs fließen in einer Kernaussage zusammen: „Eine Region sein, die zusammenhilft und gemeinsam anpackt.“ gale
Bild: Insgesamt beteiligten sich über 100 Freiwillige am Dialogprozess. Foto: TVB/Archiv Anzeiger