Ausbau der Berufsschule Kitzbühel
Im kommenden Jahr soll der Umbau der Tiroler Fachberufsschule Kitzbühel abgeschlossen sein.
Kitzbühel | Büro, Einzelhandel oder Sportgerätefachkraft – die Tiroler Fachberufsschule für Handel und Büro in Kitzbühel (TFBS Kitzbühel) bildet jährlich über 155 Lehrlinge in diesen drei Lehrberufen aus. Durch die stetig steigende Schülerzahl – aber auch zusätzliche räumliche Anforderungen, wie etwa neue Werkstätten – muss die Schule aus- und umgebaut werden. Jüngst wurde ein geladener Planungswettbewerb vom Land ausgeschrieben. Nach Beurteilung durch eine Fachjury wurde ein Siegerprojekt zur Umsetzung ausgewählt. Fertiggestellt wird der Umbau voraussichtlich bereits im Jahr 2025, die Gesamtkosten belaufen sich auf knapp sechs Millionen Euro.
„Umsetzung ging sehr schnell“
„Moderner Unterricht bedarf moderner Gebäude. Entsprechend investieren wir laufend in den Aus- und Umbau von Bildungseinrichtungen“, erklärt LH-Stv. Georg Dornauer.
Landesrätin Cornelia Hagele ergänzt: „Hier an der TFBS Kitzbühel beginnen die Wege zahlreicher erfolgreicher Karrieren. Die jungen Menschen sind künftige Experten in verschiedensten Bereichen – sei es im Sportfachhandel oder auch im Büro. “
Direktorin Maria Theresia Jong-Bauhofer freut sich, dass der Umbau schon so rasch erfolgt: „Die Umsetzung für das gesamte Projekt ging sehr schnell, weil offenbar der Bedarf gesehen wurde.“ Denn seit den Strukturierungsmaßnahmen, die gegen Ende des Schuljahres 2020/21 in Tirol beschlossen wurden, ist die TFBS Kitzbühel das größte Kompetenzzentrum für den Sporthandel in Tirol. Durch die steigenden Schülerzahlen im Sporthandel und den neuen Lehrberuf Sportgerätefachkraft wird mehr Platz benötigt, um eine adäquate Ausbildung zu gewährleisten und den technischen Anforderungen in diesem Bereich gerecht zu werden. Jong-Bauhofer dazu: „Fachkräfte für die Zukunft werden hier ausgebildet, die gerade in einem Tourismusland wie Tirol dringend benötigt werden.“
Schule wird um einen Stock erweitert
„Die neuen Räume sollen den pädagogischen Zielen und Bedürfnissen entsprechen. Denn Schule ist auch Lebens- und Arbeitsraum und muss für den Ganztagesunterricht von Schülern, Lehrenden und Verwaltungspersonal geeignet sein. Der praxisorientierte Unterricht steht im Vordergrund“, erklärt Jong-Bauhofer und führt weiter aus: „Es braucht passende Werkstätten für Rad, Ski, Bootfitting und Tennisbesaitung, damit eine noch höhere Qualität an der Schule angeboten werden kann. Hier werden wertvolle Schlüsselqualifikationen und Soft Skills für die Lehrberufe vermittelt, von denen einerseits die Lehrlinge und andererseits die Betriebe profitieren.“
Halbes Jahr Bauzeit geplant
Konkret wird die Schule im Rahmen des Ausbaus um ein zusätzliches Stockwerk erweitert. In diesem werden künftig zusätzliche EDV-, Werk- und Klassenräume sowie ein Aufenthaltsraum mit insgesamt rund 235 Quadratmetern untergebracht. Gleichzeitig wird das Kellergeschoss adaptiert: Hier sollen zwei neue große Werkstätten sowie ausreichend Platz für eine Garderobe geschaffen werden. Abschließend wird ein Lift, welcher die gesamte Schule auch barrierefrei erschließen soll, errichtet. Nach dem Baubeginn im Frühjahr 2025 soll das Projekt voraussichtlich im Herbst 2025 fertiggestellt werden. Darüber hinaus bleibt man auch beim Thema zusätzliche Internatsplätze am Ball. Jong-Bauhofer: „Die Stadt ist sehr bemüht, mit uns eine Lösung zu finden.“ KA/gale
Bild: Der Start für den Umbau ist im Frühling 2025 geplant, die Fertigstellung erfolgt im Herbst. Visualisierung: Architekt Florian Lutz