Bäderbilanz: Von Jubel bis Aufbruch
Die Freiluft-Badesaison ist längst zu Ende. Die Bilanz der Bäder fällt unterschiedlich aus. Auf die Betreiber kommen künftig viele Herausforderungen zu.
Kitzbühel | Der Sommer 2023 war durchwachsen. Auf eine hartnäckige Schlechtwetterperiode folgte brütende Hitze und zum Schluss war es eher unbeständig - alles in allem also ein ganz normaler Sommer wie er bei uns in der Region typisch ist. So fällt im Grunde genommen auch das allgemeine Resümee der Freibad-Betreiber aus, wie ein Rundruf des Kitzbüheler Anzeigers ergeben hat.
„Die Saison war gut, wenn auch nicht überdurchschnittlich“, bringt es etwa der Goinger Amtsleiter Stefan Pirchl auf den Punkt. Und ähnlich wie in vielen anderen Orten (der Kitzbüheler Anzeiger berichtete mehrfach) ist auch er mit seinen Gedanken am Ende der Saison schon bei den Sanierungen und Umbauarbeiten, die auf ihn in den kommenden Monaten zukommen werden. Pünktlich zum 50-Jahr-Jubiläum des Goinger Badesees fahren nämlich die Bagger auf. Es entsteht ein neuer Eingangsbereich, neue Umkleiden und WC-Anlagen.
Auch Kitzbühels Schwarzseereferent Rudi Widmoser blickt zufrieden auf die Sommermonate zurück. „Die Saison ist gut gelaufen. Wir konnten sogar mehr Einnahmen erzielen als in den Vorjahren, und das obwohl wir die Preise seit drei Jahren nicht mehr erhöht haben.“
Schwarzsee: Sanierungen starten im Herbst 2024
Sanierungsarbeiten sind natürlich auch am Schwarzsee immer ein Thema. „Schon alleine durch das Moorbad sind wir laufend gefordert. Aber auch die Gebäude sind schon in die Jahre gekommen. Hier werden wir im Herbst 2024 mit größeren Umbauarbeiten beginnen“, verspricht er.
Im Gegensatz zu den Seen und Freibädern des Bezirks war der Sommer für die St. Johanner Badewelt dank ihres Hallenbades ein voller Erfolg.
St. Johanner Badewelt mit Umsatzrekord
„Die vielen Tage mit mittelmäßigem Wetter haben uns einen neuen Umsatzrekord beschert“, freut sich Geschäftsführer Klaus Kogler. Die Herausforderungen für die Zukunft sieht er vor allem darin, das Schwimmbad energietechnisch zu verbessern. „Wir haben sowohl die Wasseraufbereitung als auch die Wärme- und Stromerzeugung optimiert und dadurch schon viele Kosten gespart. Auch im nächsten Jahr sind weitere Verbesserungen geplant“, so Kogler. sh