Kitzbüheler Anzeiger
12.06.2023
News  
 

Bäume am Schwarzsee waren nicht zu retten

Arbeiten mit schwerem Gerät am Ufer des Schwarzsees sorgten in der Vorwoche einmal mehr für Aufregung. Es habe sich nur um Restarbeiten gehandelt, klärt die Familie Schultz auf.

Kitzbühel | Geht es um den Schwarzsee, beobachten die Kitzbüheler mit Argusaugen jeden Vorgang. Vor allem auf den Bereich des Alpenhotels und das dazugehörige Strandbad wird kritisch geschaut. In der Vorwoche war es wieder einmal soweit – schweres Arbeitsgerät war aufgefahren, baggerte und fällte Bäume.

Bereits im Vorjahr musste, wie mehrfach berichtet, die Familie Schultz als Eigentümer des Alpenhotels die Hälfte der neuen Badestege sowie die dazugehörigen Betonfundamente wieder entfernen. Der Stadt ging das allerdings nicht weit genug. Um den Gesamtrückbau zu erwirken, hat die Stadt rechtliche Schritte eingeleitet und Gutachten in Auftrag gegeben. In den nächsten Wochen stehen die dementsprechenden Verhandlungen an. Heinz Schultz hatte bereits im Vorjahr betont, dass alles bescheidgemäß rückgebaut wurde. Eine ökologische Bauaufsicht habe die Arbeiten begleitet.

In der Vorwoche wurden, so die Auskunft seitens der Schultz Gruppe, noch Restarbeiten aus dem Rückbau im Vorjahr – wie im Bescheid verankert – durchgeführt.

Aufgefallen ist Passanten allerdings auch, dass einige Bäume geschlägert wurden. Wie die Firma Schultz mitteilt, wurden die Arbeiten auf Bitten des Waldaufsehers durchgeführt, da die Bäume krank gewesen seien. „Das ist richtig“, bestätigt Kitzbühels Waldaufseher Alois Erber auf Anfrage. Die Bäume seien vom Borkenkäfer befallen gewesen und daher krank. Um eine Ausbreitung des Befalls zu verhindern, mussten die Bäume geschlagen werden. Zum Teil waren sie auch bereits morsch.

Wie es mit den restlichen noch vorhandenen Fundamenten weiter gehen wird, werden in den nächsten Wochen die Richter zu entscheiden haben. Margret Klausner

 
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