Baukonjunktur füllte die Kasse
Der Rechnungsabschluss 2020 fiel in Fieberbrunn doch positiver, als erwartet aus. Der Grund: Die florierende Bauwirtschaft und Betriebsansiedelungen.
Fieberbrunn | Fieberbrunn wächst zusehends – auch in gewerblicher Sicht. Zahlreiche Betriebe haben sich in den letzten Jahren in der Marktgemeinde angesiedelt. „Durch die gute Baukonjunktur, zusätzliche Nächtigungen und neue Betrieben sind wir im Jahr 2020 finanziell besser, als gedacht über die Runden gekommen“, veranschaulicht Bürgermeister Walter Astner (VP).
Höhere Erschließungsbeiträge
Höhere Einnahmen aus Erschließungsbeiträgen und Anschlussgebühren bei den Bauvorhaben in Fieberbrunn spülten Geld in die Gemeindekasse. Zudem wurde gespart: Es gab keine Steigerung bei den Personalkosten oder beim laufenden Betrieb.
„Fast nichts wurde gestrichen“
Der Ergebnishaushalt (Gewinn- und Verlustrechnung in der Privatwirtschaft) weist per 31.12.2020 ein Plus von 296.000 Euro (inkl. Rücklagenzuführung und Abschreibungen) aus. „Zusammenfassend kann man sagen, dass trotz der Covid Krise und der damit verbundenen Einnahmenminderung bei den Abgabenertragsanteilen kaum Investitionsvorhaben gestrichen oder gekürzt werden mussten“, informiert Überprüfungsausschuss-Obfrau Verena Gollner. Am meisten investierte Fieberberbrunn 2020 in Wasser, Kanalisation, Straßen und Aufschließungen (800.000 Euro).
Schuldenstand und liquide Mittel
Der Schuldenstand beträgt mit Ende des Jahres 15,296 Mio. Euro. Der Verschuldungsgrad liegt bei 23 Prozent (Vergleich 2019: 32 Prozent). Die liquiden Mittel betragen 990.000 Euro. „Grundsätzlich müssen wir zufrieden sein“, meinte auch Vize-Bürgermeister Wolfgang Schwaiger. Der Rechnungsabschluss wurde vom Gemeinderat einstimmig beschlossen.
Johanna Monitzer
Bild: Durch die Bauwirtschaft floss einiges Geld in die Gemeindekasse von Fieberbrunn – so konnte das Corona-Jahr 2020 besser, als erwartet abgeschlossen werden. Foto: rol.art-images