Kitzbüheler Anzeiger
28.05.2022
News  
 

Bezirk österreichweit Spitzenreiter

Eine gemeinsame Studie der Plattformen „Willhaben“ und „IMMOunited“ zeigte es einmal mehr: Immobilien im Bezirk Kitzbühel sind weiterhin heiß begehrt und erneut teurer geworden.

Kitzbühel | 17,4 Millionen Euro legte jener Käufer hin, der im Vorjahr das teuerste Einfamilienhaus Österreichs erwarb: Wenig überraschend war das im Bezirk Kitzbühel. Eine Erhebung, welche die beiden Plattformen „Willhaben“ und „IMMOunited“ gemeinsam in Auftrag gaben,basierend auf Grundbuchauszügen, hat das ergeben.

Going war Spitzenreiter
Verkauft wurde das Objekt übrigens in Going. Die Gemeinde wurde, wenn es um Immobilien geht,  in den vergangenen Jahren immer beliebter, wie sich im Ortsteil Prama zeigt. Am Kaufpreis gemessen befinden sich auch Nummer zwei und drei der teuersten Immobilien in Tirol – eine Villa in Aurach wurde um 16,4 Millionen Euro veräußert, ein Einfamilienhaus in Kitzbühel um 14,9 Millionen.

Teuerste Wohnung in Jochberg
Auch den Bereich Wohnungen haben sich die Experten genau angesehen. Hier liegt ebenfalls der Bezirk vorne: Die teuerste gekaufte Wohnung liegt mit 5,5 Millionen Euro in Jochberg. Die meisten Immobilientransaktionen wurden 2021 in Graz gemessen, gefolgt von Wien und dem Bezirk Innsbruck Land mit insgesamt 1.486 Transaktionen.
Bei Mehrfamilienhäusern kann Tirol und damit auch der Bezirk Kitzbühel übrigens nicht ganz mithalten. Den insgesamt höchsten Kaufpreis eines Objekts erlangte letztes Jahr ein Zinshaus im ersten Wiener Bezirk mit 327,5 Millionen Euro. Tirols teuerstes gekauftes Mehrparteienhaus steht in Aurach und hat 24 Millionen Euro gekostet. Der Durchschnittspreis ist bei Wohnungen im Vergleich von 2020 und 2021 von 1,68 Millionen Euro auf 2,02 Millionen gestiegen, bei Einfamilienhäusern von 1,87 auf 2,43 Millionen Euro.  

„Ergebnis ist nicht überraschend“
Für Philipp Reisinger, Obmann der Fachgruppe Immobilien- und Vermögenstreuhänder bei der Wirtschaftskammer,  „ist dieses Ergebnis nicht überraschend.“ Es wird immer wieder einzelne Ausreißer geben. Hier gehe es ja nicht um Durchschnittslagen, sondern um exklusive und exponierte Projekte. Man könne hier nicht spekulieren, ob die Preise  gerechtfertigt sind. Das seien Liebhaberwerte, Begriffe wie teuer oder billig seien hier nicht die richtigen. Margret Klausner

Bild: Das Wohnen in Going am Fuße des Wilden Kaisers ist  in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Foto: Klausner

 
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