Kitzbüheler Anzeiger
19.07.2024
News  
 

Biathlon: WM-Bewerbung auf Schiene

Jetzt wird es ernst für Hochfilzen: Am Freitag wurden die Bewerbungsunterlagen für die WM 2028 und 2029 bei der IBU eingereicht, Ende September fällt die Entscheidung.  

Hochfilzen | Auch wenn die Biathlon Weltmeisterschaften 2017 in Hochfilzen bereits einige Jahre zurückliegen, sind die Bilder dieses grandiosen Sportfests noch in bester Erinnerung. Neben spannenden Wettkämpfen, traumhaftem Wetter und einer begeisternden Atmosphäre mit 150.000 Zuschauern aus aller Welt galten vor allem die Infrastrukturmaßnahmen und die damit verbundene Entwicklung des Biathlonzentrums Hochfilzen zum topmodernen, ganzjährigen Trainings- und Wettkampfzentrum als Musterbeispiel für die nachhaltige Umsetzung einer Großveranstaltung.

Einige Umbauten für die WM geplant
Das soll laut ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer auch dieses Mal so bleiben. „Biathlon in Hochfilzen ist eine Erfolgsgeschichte, die nicht nur die Visionäre der ersten Stunde geschrieben haben, sondern auch geprägt ist von der guten Zusammenarbeit zwischen Bund, Land, Gemeinde, dem Österreichischen Bundesheer und dem ÖSV. Alle geplanten Infrastrukturmaßnahmen wurden in enger Abstimmung mit dem Österreichischen Bundesheer ausgearbeitet und sollen neben dem Sport auch dem dort befindlichen Truppenübungsplatz zugutekommen.“

Geplant sind unter anderem der Umbau der Haupttribüne, unter der ein Kraftraum entstehen soll, eine neue Unter- und Überführung beim Zulauf zum Schießstand, Tunnelverbindungen für Athleten und Zuschauer sowie Umbauten an der Skirollerstrecke, welche an das Reglement der IBU für Training und Skirollerwettkämpfe anzupassen sind. Zudem sind kleinere Adaptierungen der bereits vorhandenen Infrastruktur vorgesehen.

Neuauflage 50 Jahre nach der ersten WM?
Außerdem freut sich Scherer, dass in Hochfilzen ein engagiertes Organisationsteam mit viel Erfahrung zur Verfügung steht – ebenfalls eine wichtige Voraussetzung, um eine WM-Bewerbung positiv zu gestalten.

Für Franz Berger, den Vorsitzenden des Organisationsteams, wäre vor allem ein Zuschlag für die WM 2028 eine runde Sache: „Hochfilzen hat sich in den letzten Jahrzehnten als Home of Biathlon etabliert. Jetzt hoffen wir natürlich, dass 2028, das wäre exakt 70 Jahre nach der ersten Biathlon-WM in Österreich und 50 Jahre nach der ersten WM in Hochfilzen, wieder Medaillenentscheidungen bei uns stattfinden. Das wären die vierten Weltmeisterschaften, die wir in Hochfilzen organisieren dürften.“ KA/sh

Bild: OK-Chef Franz Berger und Biathlet Dominik Landertinger hoffen auf eine vierte Weltmeisterschaft in Hochfilzen (Bild links). Foto: OK Hochfilzen/EXPA/JFK

 
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