Blumendieben droht eine Anzeige
Offenbar wollten sich bisher Unbekannte in Kirchberg den Weg ins Gartencenter sparen – sie stahlen kurzerhand die Blumenzwiebeln aus den offiziellen Beeten der Gemeinde.
Kirchberg | Auch in Kirchberg ist der Frühling eingezogen – und die Mitarbeiter des Bauhofes sind schon länger dabei die öffentlichen Flächen – etwa vor dem Gemeindeamt oder auch auf dem Kreisverkehr – zu verschönern. Blumenzwiebeln verschiedenster Art wurden auch auf den Grünflächen beim Bahnhof eingepflanzt. Doch Blumen werden dort nicht blühen.
Als die Bauhofmitarbeiter kürzlich Nachschau hielten, trauten sie ihren Augen kaum – anstatt grüne Spitzen, waren nur noch Löcher im Beet zu sehen. Unbekannte hatten, wie auch Amtsleiter David Nagiller bestätigt, die Blumenzwiebeln kurzerhand ausgegraben. „Es passiert immer wieder, dass Blumen abgeschnitten und ausgerissen werden. Vermutlich als Geschenk oder auch aus Jux und Tollerei.“ Dass jedoch Blumenzwiebeln ausgegraben werden, sei neu. „Das erfüllt den Tatbestand des Diebstahls“, stellt Nagiller klar. Die Gemeinde habe zwar noch keine Anzeige erstattet, würde der Dieb jedoch auf frischer Tat ertappt, muss er mit einer Anzeige rechnen.
Von einer Videoüberwachung hält Nagiller allerdings nicht viel. Theoretisch wäre es schon möglich, dafür brauche es jedoch eine eigene Genehmigung. Der Blumendieb, glaubt Nagiller, sei vermutlich jemand, der selber einen Garten hat und sich nicht nur den Weg ins Gartenzentrum, sondern auch das Geld sparen wollte. „Die von den Bauhofmitarbeitern mit Sorgfalt gepflanzten und gepflegten Blumen dienen zur Verschönerung des Ortsbildes. Das Entwenden ist verboten“, betont der Amtsleiter. M. Klausner
Bild: Der Kreisverkehr im Zentrum von Kirchberg ist derzeit noch österlich geschmückt – immer wieder machen sich Diebe an den Beeten zu schaffen. Jetzt wurden sogar Blumenzwiebel gestohlen. Foto: Klausner