Das weiße Gold als Lebensmittel
In 457 Tiroler Volksschulen informierten die Tiroler Bäuerinnen rund 8.500 Schüler über Milch- und Milchprodukte. Durchschnittlich konsumiert jede und jeder in Österreich rund 77 Liter jährlich.
Bezirk, St. Ulrich | Rund um den Weltmilchtag am 1. Juni hat es für einige Klassen in den Tiroler Volksschulen eine Überraschung der Tiroler Bäuerinnenorganisation gegeben: Für jeden Schüler gab es eine kleine Kostprobe an Milchprodukten sowie kindgerecht aufbereitetes Informationsmaterial rund um das hochwertige Lebensmittel Milch. „Der Mehrwert von Milch soll schon den Kleinsten vermittelt werden. Milch ist ein hochwertiges, natürliches Lebensmittel, das einen fixen Platz in der Ernährung einnimmt“, erklärt Landesbäuerin Helga Brunschmid die Hintergründe des Schwerpunktes.
Aufgrund der Corona-Richtlinien wurden die Lebensmittel nicht direkt an die Kinder ausgeteilt, sondern jeweils an die Lehrpersonen übergeben, wie Brunschmid erklärt: „Damit das Thema Milch trotzdem etwas intensiver in den Unterricht eingebaut werden konnte, wurden außerdem entsprechende Verkostungsunterlagen mitgeliefert, die in der Schulstunde bearbeitetet werden können. Somit gelingt es trotz Einschränkungen, den Mehrwert der Milchprodukte vor den Vorhang zu holen und über ihre Herstellung zu informieren.“
77 Liter pro Jahr
Im Durchschnitt werden 77 Liter Milch pro Jahr und Person in Österreich getrunken. Milch sollte nicht als Getränk, sondern als Lebensmittel oder Nahrungsmittel bezeichnet werden. Laut dem österreichischen Ernährungsbericht werden Milch und Milchprodukte als ernährungsphysiologisch hochwertige Lebensmittel beschrieben. Das „weiße Gold“ enthält bedeutende Mengen an Eiweiß, mit einer hohen biologischen Wertigkeit, leicht verdauliche Fette sowie reichlich Kalzium. Zudem liefert die Milch Vitamin A, D, B2, B12, Folat und Pantothensäure. In einem Glas Vollmilch stecken 1,1 % Vitamine und Mineralstoffe, 3,3% Milcheiweiß, 3,5 % Milchfett, 4,6 % Kohlenhydrate (Milchzucker) sowie 87,5% Wasser.
Bild: Kinder der Volksschule St. Ulrich am Pillersee mit Bezirksbäuerin Maria Pirnbacher, Klassenlehrerin Monika Hofer und Ortsbäuerin Jana Zehentner. Foto: Tiroler Bäuerinnen