Dauerbrenner in Warteschleife
Für die „Dauerbrenner“ bei den Straßenprojekten, wie die Umfahrungen in Kitzbühel und Hopfgarten oder Knotenlösungen für die Eggerkreuzung in St. Johann oder Stanglwirt-Kreuzung in Going, gibt es noch keine Lösungen. An einer Realisierung gearbeitet.
Bezirk | Seitens des Baubezirksamtes Kufstein hofft man bei der Lösungsfindung für die Stanglwirt-Kreuzung in die finalen Gespräche mit der Gemeinde und den Grundbesitzern gehen zu können. „Der Ball liegt jetzt bei uns. Wir müssen die Pläne finalisieren und mit Visualisierungen versehen. Wir werden uns bei der Plandarstellung Mühe geben und Rahmenbedingungen mit erledigen, um Fragen im Vorfeld schon auszuschließen“, erklärt Erwin Obermaier vom Baubezirksamt Kufstein.
Lösung Eggerkreuzung dauert noch
Mit einer Lösung für die Eggerkreuzung in St. Johann ist so schnell nicht zu rechnen. Derzeit werden Gespräche zwischen der Marktgemeinde, dem Land Tirol und den hauptbetroffenen Grundbesitzern geführt. „Für die Grundbesitzer ist dies eine einschneidende Sache. Ziel ist es, mit Variantenplanungen zu straßenrechtlichen Verhandlungen zu kommen“, sagt Obermaier.
Hopfgarten: Umfahrung- und Radwegpläne
Im Herbst werden in Hopfgarten im Bereich der ehemaligen Lederfabrik Ritsch Straßenverlauf und -breite angepasst. Diese Arbeiten schließen aber ein mögliches Umfahrungsprojekt in diesem Bereich nicht aus. Bevor jedoch Umfahrungspläne ins Auge gefasst werden können, gilt es den Verkehrsknoten (Salvena, Kelchsau, Brixental) bei der Bahnunterführung zu lösen. „Der nächste wichtige Schritt ist nicht die Trassenführung für den zweiten Abschnitt der Umfahrung, sondern eine Lösung für den Knoten“, sagt Obermaier, der für dieses Projekt noch nichts Konkretes anbieten kann. Für den zweiten Umfahrungsteil in Hopfgarten gab es viele Varianten, jedoch kam man nie zu einer gemeinsamen Lösung.
Ein weiteres schwieriges Unterfangen in Hopfgarten ist die Umsetzung des Radweges im Bereich des Hopfgartner Waldes/Kraftwerk Haslau. „Die Gemeinde hat Ideen eingebracht, die nun vom Baubezirksamt im Detail untersucht werden. Wir helfen der Gemeinde bei der Trassensuche“, sagt Jürgen Wegscheider. Hier eine Lösung zu finden, ist schwierig. An den Kosten wird die Variante mit einer Durchfahrt bei der Wiederlagermauer scheitern, denn dabei müsste die gesamte Brücke neu gebaut werden. Begebenheiten wie das Zusammentreffen zweier Bäche, die Regulierung der Brixentaler Ache und Rutschhänge gilt es zu berücksichtigen.
Seitens des Baubezirksamtes wurde eine Zählstelle für Radfahrer eingerichtet. Dabei wurden an einem schönen Tag 1.000 Radler gezählt. „Die Messstelle zeigt, dass es notwendig ist, hier zu handeln“, sagt Obermaier.
Politik und Gemeinde klären nächste Schritte
Nichts nennenswert Neues gibt es zu den Umfahrungsplänen für die Stadt Kitzbühel. „Die weiteren Schritte werden auf direktem Weg zwischen der Stadtgemeinde und der Politik geklärt“, sagt Obermaier.
Für das Projekt in der Langau ist das Baubezirksamt einsatzbereit. Dabei geht es darum, in Richtung Aurach, achenseitig, eine weitere Spur hinzuzufügen, um eine Erschließungsstraße mit Geh- und Radweg zu schaffen. Für eine Umsetzung fehlt aber noch der positive Abschluss mit dem Grundbesitzer. Elisabeth M. Pöll
Bild: Eine Lösung für diesen Verkehrsknoten ist die Voraussetzung für eine weitere Umfahrung in Hopfgarten. Foto: Pöll
Aufgefallen Sanierungen im Bezirk
Die Straßensanierungen sind bereits im Laufen bzw. starten in absehbarer Zeit.
Bezirk | Bei den baulichen Erhaltungen handelt es sich Großteils um Arbeiten an der Asphaltschicht. Zum Teil werden die Sanierungen bereits durchgeführt oder starten in Kürze. In Summe werden dafür für den Bezirk Kitzbühel ca. 1 Million Euro aufgewendet.
Die Projekte im Frühjahr betreffen die Hochkönigstraße (B164) in St. Johann im Bereich Alpbach bis Grieswirt. In Kirchdorf wird in vier Abschnitten – derzeit erfolgt die zweite Phase – der Straßenbelag vom Dorf bis zum Ortsende saniert. Im Herbst folgen Asphaltierungsarbeiten auf der Loferer Straße (B178) beim Kirchdorfer Gewerbegebiet. Ebenso schon im Entstehen ist die Sanierung auf der Walchseestraße (B172) in Kössen zwischen Bichlach und Hochau. Auf der Brixentalstraße (B170) werden Arbeiten an der Umfahrung in Hopfgarten sowie bei der Stocker Kapelle in Westendorf durchgeführt. Gearbeitet wird auch in Kirchberg auf der Spertentalstraße (L203) beim Gaisberg. Im Herbst stehen Sanierungsarbeiten in der Dorfmitte von Itter (Itterstraße, L206) an. Elisabeth M. Pöll