Der Verein der Runde: SPG Hopfgarten/Itter
Aus sportlicher Sicht läuft der Fußball für die SPG Hopfgarten/Itter derzeit nicht ganz rund, aus Vereinssicht gibt es hingegen (fast) nichts zu jammern.
Hopfgarten | Nach einer durchwachsenen letzten Saison sollte es bei Hopfgarten/Itter dieses Jahr besser laufen. Mit Mario Geschwendtner übernahm ein neuer, erfahrener Trainer die Kampfmannschaft und freute sich auf die Arbeit mit dem jungen Team. Doch dann schlug der Verletzungsteufel beinhart zu und beinahe wöchentlich wurden neue Ausfälle vermeldet. Das stellte Trainer und Vereinsverantwortliche vor große Herausforderungen, für neue Spieler zur Verstärkung des jungen Kaders war es bereits zu spät.
Und so verlief der Saisonauftakt nicht wie erwartet, doch aufgeben will man in Hopfgarten deshalb noch lange nicht. „Natürlich erleben wir gerade eine etwas schwierige Phase und es läuft nicht wie geplant. Dennoch blicken wir der Zukunft positiv entgegen. Wir sind gerade dabei, unsere jungen Spieler in die Kampfmannschaft zu integrieren und aufzubauen. Das wird noch etwas dauern, aber es wird uns in jedem Fall im weiteren Saisonverlauf zugutekommen“, berichtet Obmann Bernhard Sturm.
Als oberstes Ziel hat er deshalb den Klassenerhalt ausgegeben. „Mittelfristig gehört Hopfgarten aber wieder in die Landesliga“, betont er. Die Größe des Ortes, aber auch die Qualität der Spieler und die gute Infrastruktur sollten das in jedem Fall hergeben. Im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen ist man in Hopfgarten mit den Platzverhältnissen und den fußballerischen Möglichkeiten durchaus zufrieden. „Wir haben einen Kunstrasenplatz und in Penningberg und Itter zusätzliche Trainingsmöglichkeiten. Außerdem steht uns die Sporthalle zur Verfügung, das passt in Hopfgarten wirklich alles gut“, so Sturm.
Das wirkt sich natürlich auch auf die Nachwuchsarbeit aus. „Aktuell haben wir neun Teams von der U7 bis zur U16, die von kompetenten Trainern betreut werden. Dazu kommt eine Reservemannschaft und ein Frauenteam. Das Interesse am Fußball ist in Hopfgarten nach wie vor groß – sowohl bei den Burschen, als auch den Mädels“, freut sich der Obmann, der vor vier Jahren sein Amt übernommen hat. Wie in vielen anderen Vereinen inzwischen üblich, hat auch er sein Vorstandsteam in den vergangenen Jahren ausgebaut, damit die vielen Aufgaben gut verteilt werden können. Er selbst ist dennoch beinahe täglich für den Verein im Einsatz – ob als Trainer bei der U13 oder um den Spielbetrieb am Wochenende zu organisieren.
Apropos organisieren: Schon jetzt laufen bei Bernhard Sturm die Vorbereitungen für das Frühjahr 2026. Denn zu Pfingsten sollen nicht nur die Finalspiele des Cordial Cup anlässlich des 15-jährigen Jubiläums des Girls Cup in Hopfgarten ausgetragen werden, sondern tags darauf auch die Tiroler Cup-Endspiele. sh
Bild: Ein Großteil des 13-köpfigen Vorstandsteams der SPG Hopfgarten/Itter rund um Obmann Bernhard Sturm (2.v.r.). Foto: SPG Hopfgarten/Itter