Kitzbüheler Anzeiger
15.12.2022
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Die Freude ist der schönste Lohn

Bereits seit 1972 ist Fritz Noichl als Nikolaus in Jochberg im Einsatz. Und auch nach 50 Jahren sorgen seine Auftritte für strahlende Augen. Dafür gab es ein großes Dankeschön der Gemeinde.

Jochberg | Es hat nichts von seinem Zauber verloren – als am Nikolaustag die Kutsche mit dem Heiligen Mann, seinen Engeln und natürlich dem Krampus vor dem Pavillon vorfuhr, strahlten nicht nur die Augen der Jochberger Kinder. Auch die Eltern waren gerührt, denn schon zu ihrer Kinderzeit war es derselbe Nikolaus wie heute.

Fritz Noichl schlüpft seit einem halben Jahrhundert alljährlich in das Nikolausgewand und verzaubert Kinder und Erwachsene. Für sein Engagement, für das er heute noch brennt, wurde er heuer auch von der Gemeinde gewürdigt. Diesmal war er es, der einen großen Geschenkssack bekam. Bürgermeister Günther Resch überreichte ihm überdies eine Ehrenurkunde des Erzbischofs und Heinz Leitner hatte überhaupt eine Extraausgabe der Dorfzeitung gestaltet. Die Freude war bei Fritz Noichl gr0ß, doch trotzdem waren bei ihm auch heuer wieder die Kinder das Wichtigste. Denn, so sagt Noichl, die Freude bei den Kindern und älteren Menschen sind für ihn der schönste Lohn. So war es Noichl schon immer ein Anliegen, auch die Bewohner des Altenwohnheims zu besuchen. Und genau damit hat vor 50 Jahren alles angefangen.

„Ich habe damals in Kitzbühel Theater gespielt, daher hat mich der damalige Bürgermeister gefragt, ob ich bereit wäre, den Nikolaus zu machen.“ Da war er gerade einmal knapp 18 Jahre alt. Einer seiner ersten „Termine“ war damals im Altenwohnheim und seit damals ist er jedes Jahr am 5. und 6. Dezember in Jochberg unterwegs. Erlebt hat Noichl in dieser Zeit vieles, etwa als der Krampuss im Auto wartete, weil fünf Schäferhunde das Haus bewachten.
Um alle Besuche überhaupt zu schaffen, sagt er, ist eine generalstabsmäßige Planung notwendig. Denn sein „Einsatzgebiet“ zieht sich über ganz Jochberg. Zur Nikolauszeit sitzt er also auch viele Stunden im Auto. Solange es die Gesundheit zulässt, wird er auch die nächsten Jahre weitermachen. Margret Klausner

Bild: Die Jochberger Kinder sangen für den Nikolaus Weihnachtslieder, während er seinen Engeln Anweisungen gab. Foto: Klausner

 
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