Die Gams in neuem Glanz
Die Walde-Gams, das touristische Sinnbild für Kitzbühel, thront seit mehr als 20 Jahren über der Stadt. Nun war die Gams jedoch einen Monat lang nicht an ihrem Platz. Der Grund: Sie wurde renoviert.
Kitzbühel | Seit mehr als 20 Jahren wacht zwischen Streif und Ganslernhang eine große, rote Walde-Gams über Kitzbühel. Die Idee, dieses Sinnbild zwischen den beiden weltberühmten Rennstrecken zu positionieren, kam von Michael Horn, der nicht nur jahrzehntelang Sprecher der Hahnenkammrennen war, sondern auch von 1997 bis 2002 dem Kitzbüheler Tourismusverband als Obmann vorstand. Anlässlich eines Neujahrsfeuerwerk ließ er das überdimensionale Sinnbild Kitzbühels aufrichten.
Seit zwei Jahrzehnten wacht die Gams
Die zwei Jahrzehnte, in denen die Gams über Kitzbühel wachte, setzten ihr aber auch zu. Einmal stürzte sie wegen des Schneedrucks um – konnte aber nach einem Tag ihren Platz wieder einnehmen, doch dieser Sturz hinterließ Spuren: Die Gams war verbogen. Zudem wollte die Natur das Symbol erobern und Moos setzte an. Obwohl die Walde-Gams auf der Schattseite von Kitzbühel steht, ließ die Sonne doch die Farbe erblassen.
Mit dem Hubschrauber ging`s zurück
Am 9. Oktober hob die Gams ab – mittels Hubschrauber wurde sie zur Generalsanierung abgeholt. 16 Stunden lang wurde das 14 Meter hohe Kitzbühel-Symbol mit drei Farbschichten überzogen, nachdem das Moos entfernt wurde. Acht Kilogramm Farbe wurde dafür benötigt. Ebenso wurden die Spuren des Sturzes beseitigt.
Damit die Gams auch in der Nacht richtig erstrahlen kann, wurde der Umriss mit 42 Metern Lichtschlangen eingefasst. Dafür benötigten die Männer des TVB-Bauhofes sechs Stunden.
Am 11. November flog die 700 Kilogramm schwere Gams wieder an ihren Standort zurück. „Für den Anschluss werden wir noch zwischen zwei bis fünf Stunden an Arbeitszeit investieren. In Summe haben wir dann ca. 30 Stunden an der Renovierung gearbeitet“, erzählt Bernd Brandstätter von Kitzbühel Tourismus. Elisabeth M. Pöll
Bild: Nach dem „Face-lift“ ist die Gams wieder zurück an ihrem Standort. Foto: Pöll