Dornauer sagt Unterstützung zu
Der Bezirk Kitzbühel ist in Sachen Hallenbäder „überversorgt“. Das ist ein Ergebnis der landesweiten Bäderstudie, die jetzt präsentiert wurde. LH-Stv. Georg Dornauer betonte, dass ihm „Fieberbrunn im besonderen Maße am Herzen liegt“.
Fieberbrunn, Innsbruck | Voller Ungeduld erwartet – im Bezirk Kitzbühel vor allem von den Fieberbrunnern – wurde dieser Tage die vom Land Tirol in Auftrag gegebene Bäderstudie präsentiert.
Die Macher der Studie – die Agentur Kohl & Partner aus Villach – sind im Pillerseetal bereits wohl bekannt. Hatten sie doch vor fast zwei Jahren eine ähnliche Studie für die Region erstellt, die schlussendlich zur Schließung der Bades in St. Ulrich führte.
Im Rahmen der Präsentation in Innsbruck stellten die Experten klar fest, dass etwa der Nachbarbezirk Kufstein mit Hallenbädern unterversorgt ist, Kitzbühel ist mit den Einrichtungen in St. Johann, Kitzbühel sowie Fieberbrunn hingegen gut versorgt ist.
„Unser Ziel ist klar: Jedes Kind soll schwimmen lernen. Dafür braucht es eine ganzjährige Grundversorgung mit Schwimmflächen, einen regionalen Zugang zu Schwimmkursen für Schulen und Kindergärten und ein Kinderschwimmprogramm in Verbindung mit der Eigenverantwortung in den Familien. Als Richtschnur dient uns die unabhängige Bäderstudie“, so LH Anton Mattle sowie sein Stellvertreter Georg Dornauer, in dessen Ressort die Bäder fallen.
Auf dieser Basis wird ein Tiroler Bädertopf mit bis zu 75 Millionen Euro (bis 2030) in Aussicht gestellt, der in der Hauptsache vom Land – mit Unterstützung des Tourismus und der Gemeinden – getragen werden soll. Naturgemäß sind es vor allem die Fieberbrunner – das in die Jahre gekommene Aubad könnte eine umfangreiche Sanierung vertragen – die interessiert, wie viel Geld aus diesem Topf Richtung Pillerseetal fließen wird.
„Die Fieberbrunner liegen mir am Herzen“
Einer Schließung des Aubades müsse man nicht nähertreten, stellt LH-Stv. Georg Dornauer auf Anfrage klar. „Wir wissen jetzt jedoch noch nicht, was wirklich notwendig ist“, erklärt er. Fest stehe aber, dass das Aubad als „förderungswürdig“ erachtet wird. „Auch was die Abgangszahlen betrifft“, so Dornauer. Es müsse vorerst erarbeitet werden, was tatsächlich an finanziellen Mitteln benötigt werde. Behandelt werde dies dann im eigens eingerichteten Bäderbeirat, dem er auch vorsitze. „Eines kann ich aber klar sagen. Die Fieberbrunner liegen mir im besonderen Maße am Herzen,“ betont Dornauer. Daher werde er sich nach „Maßgabe der Möglichkeit“ bemühen. M. Klausner
Bild: Das Aubad in Fieberbrunn ist derzeit während der Wintermonate geöffnet. Allerdings sind noch weitere Sanierungen notwendig und die sind finanziell herausfordernd. Foto: Jurescha