Drei neue Diakone geweiht
„Ich bin bereit“- mit diesem Versprechen wurde Johannes Lackner aus Reith im Dom zu Salzburg von Erzbischof Franz Lackner zum Diakon geweiht. Er war einer von drei Männern, die die Weihe empfangen haben.
Reith, Salzburg | Für die Geweihten Josef Grünwald aus Abtenau und Johannes Lackner aus Reith war die sogenannte Durchgangsweihe zum Diakon der nächste Schritt auf dem Weg zur Priesterweihe am Festtag der heiligen Peter und Paul, am 29. Juni 2022. Bis dahin werden Grünwald in St. Johann und Oberndorf und Lackner in Mittersill die Seelsorge vor Ort unterstützen. Helmut Högler hingegen hat mit dieser Weihe sein Ständiges Diakonat im Pfarrverband Filzmoos begonnen.
Ein besonderer Festtag
Rund 70 Personen aus Reith und Umgebung waren mit nach Salzburg gereist, um bei der Weiheliturgie von Johannes Lackner dabei zu sein. Gott ruft ihn – die Weihe zum Diakon befähigt ihn zum Leben in der Spur Jesu, zum Dienst an den Menschen, den Glauben als Lebenshoffnung aufzuzeigen und ihn glaubwürdig zu verkündigen. Auf jeden Fall eine Herausforderung und Lebensaufgabe.
Sein Portrait möchte Lackner als Spiegelbild der Liebe Gottes sehen – Zeugnis geben für Christus, berufen und engagiert sein. Bewegt und berührt von der Feier verließ die Kirchengemeinde den Dom und alle waren danach noch in den Bischofsgarten zu Begegnung und Agape geladen. „Die Weiheliturgie war für mich etwas zutiefst Ergreifendes. Mich durch die Auflegung der Hände und das Gebet des Herrn Erzbischofs ganz in den Dienst Gottes und der Menschen genommen zu wissen, ist das Schönste, was ich bisher in meinem Leben erfahren habe.
Bewegend war auch der Moment, wo mich mein Heimatpfarrer Michael mit den Gewändern des Diakons bekleidet hat. Dass so viele aus Reith und Kitzbühel nach Salzburg gekommen sind, hat mich besonders gefreut,“ sagt Johannes Lackner und erklärt sein Verständnis vom Diakon: „Als Diakon möchte ich die Freude, die mir Gott ins Herz legt, anderen Menschen weitergeben. Ich möchte Menschen in einschneidenden Lebenssituationen begleiten, den Glauben als Perspektive der Hoffnung und des Lebens aufzeigen und dazu beitragen, dass die Kirche auch in unserer säkularen Welt sichtbar bleibt.“
Werdegang des jungen Diakons
Nach der Matura am Gymnasium in St. Johann begann er im Jahr 2013 eine theologische Ausbildung an der Hochschule Heiligenkreuz. Dazwischen absolvierte Lackner ein Jahr Propädeutikum in Linz und wechselte dann ins Erzbischöfliche Priesterseminar in Salzburg. Derzeit ist er nun bereits in seiner Praktikumspfarre bzw. seit dieser Woche als neugeweihter Diakon in der Pfarre Mittersill und Stuhlfelden im Einsatz.
Sobald es seine Zeit erlaubt, ist er immer wieder zu Besuch bei seinen Eltern und in der Heimatpfarre und nimmt gerne an der Sonntagsmesse in liturgischen Diensten als Lektor und bisher als Ministrant teil. Außerdem war er im Pfarrgemeinderat tätig.
Am Beginn seiner theologischen Karriere gründete er den Herz-Jesu-Gebetskreis für den Pfarrverband Aurach, Jochberg, Kitzbühel und Reith. Erfreulich ist, dass die Gruppe sich regelmäßig trifft und gerne weitere Interessierte aufnimmt. Johannes hat die Leitung schon beizeiten an Karin Koidl übertragen.
Neuer Diakon für St. Johann
Mit Josef Grünwald unterstützt nun ein 30-Jähriger die Pfarrgemeinden St. Johann und Oberndorf. Der gebürtige Abtenauer ist gelernter Hafner und arbeitete in der Holzindustrie, bis er im Jahr 2015 in das Seminar eintrat. Seine Lieblingsstelle in der Bibel: „Ich werde mit dir sein und dich segnen.
Bilder:
1) Die neugeweihten Diakone mit Erzbischof Franz Lackner: Helmut Högler, Erzbischof Lackner, Johannes Lackner und Josef Grünwald (v.l.) Foto: eds, Hiwa Naqshi
2) Gemeinsam mit seinen Eltern freut sich der 26-jährige Johannes Lackner über den nächsten Schritt auf seinem Weg zum Priester. Foto: Kogler