Kitzbüheler Anzeiger
28.09.2023
News  
 

Dritten Sieg in Serie knapp verfehlt

Nach zwei Siegen zu Beginn gab es gegen Lustenau erst in der Overtime eine knappe Niederlage. Head Coach Marco Pewal zeigt sich insgesamt zufrieden mit der bisherigen Saison.

Lustenau, Kitzbühel | Nach den beiden ersten Siegen zum Saisonstart gegen den HC Meran und die Red Bull Hockey Juniors wartete mit dem EHC Lustenau diesmal ein echter Kracher auf die Adler.

Beim Topspiel der Runde in der Rheinhalle in Lustenau erwischten die Adler einen denkbar schlechten Start. Max Wilfan sorgte schon in der zweiten Spielminute per Überzahl-Treffer für die Führung der Vorarlberger. Die Adler hatten die Partie jedoch voll im Griff und erzielten noch im ersten Drittel durch Patrick Bolterle den Ausgleich zum 1:1. Der Stürmer war nach einer Spielsperre wegen des Checks gegen Meran-Keeper Makarov zurückgekehrt. Die Verletzung des Meraner Tormanns bedauert Bolterle sehr: „Ich hab ihn zu spät gesehen, das ist meine Schuld. Es tut mir sehr leid, dass es dabei  zur Verletzung von Andrai kam.“

Nach der ersten Pause zeigten sich die Kitzbüheler wieder stark. Auf Zuspiel von Verteidiger-Ass Jimi Kuronen eilte Chris Seto auf und davon und stellte mit einer technisch starken Aktion auf 2:1. Doch wer den EHC Lustenau kennt, weiß, wie schwer diese Nuss in der Rheinhalle zu knacken ist. Kevin Puschnik erzielte nach etwas mehr als einer halben Stunde in der 31. Minute den Ausgleich zum 2:2.

Lustenauer gewinnen in der Overtime
Im dritten Spielabschnitt erwischten die Hausherren den besseren Start und gingen durch Mikael Johansson (41.) mit 3:2 in Führung. Die Antwort der Adler ließ aber nicht lange auf sich warten und Rene Tröthan stellte in der 46. Minute auf 3:3.

In der Overtime waren die Lustenauer Löwen dann die glücklichere Mannschaft und sorgten 53 Sekunden vor dem Penaltyschießen durch Frederik Alasaari (65.) für den 4:3-Endstand. Die Adler sicherten sich mit der knappen Niederlage einen verdienten Auswärtspunkt beim EHC, müssen sich in der noch jungen Alps Hockey League-Saison allerdings erstmals geschlagen geben. Zum Spiel meinte Patrick Bolterle: „Es war ein gutes Spiel, bei dem uns aber die Strafen zugesetzt haben. Natürlich habe ich mich über mein Tor gefreut, lieber wäre mir aber gewesen, wenn wir das Spiel gewonnen hätten.“

Adler sehr zufrieden mit dem Saisonstart
Zu den ersten Spielen der Saison meinte Bolterle: „Wir sind gut gestartet und haben eine gute Mannschaft. Wenn wir komplett sind, sind wir für jeden Gegner in der Liga eine Gefahr. Daher ist auch im nächsten Spiel gegen die Rittner Buam alles möglich.“

Auch Head Coach Marco Pewal resümiert den Saisonstart positiv: „Wir sind gut in die Saison gestartet. Der hohe Sieg gegen Meran war unerwartet –  wir wollen diesen aber nicht überbewerten. Gegen die eisläuferisch starken Salzburger haben wir uns immer schwer getan, daher waren wir über den Sieg sehr glücklich.“ Nicht ganz zufrieden zeigt sich Pewal mit dem Match in Lustenau: „Wir waren im Fünf gegen Fünf die bessere Mannschaft, haben uns aber leider durch unnötige Strafen und fragwürdige Entscheidungen des Schiedsrichters aus dem Konzept bringen lassen. Daher hat es zum Schluss für den Sieg nicht gereicht.“

Zu den Chancen in der nächsten Runde gegen die Rittner Buam meint der Head Coach: „Ritten ist für mich eine Top 4 Mannschaft, die sich im Sommer gut verstärkt hat. Aufgrund unserer derzeit zahlreichen Verletzten fahren wir als Außenseiter nach Ritten. Ich hoffe, dass wir für das Spiel drei Linien zusammenbringen.“ Armin Hoyer 

Bild: Gegen die Red Bull Hockey Juniors erkämpften sich die Adler den zweiten Saisonsieg. Foto:  GEPA pictures/ Gintare Karpaviciute

 
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