Kitzbüheler Anzeiger
05.09.2021
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Ein Cafe von und für die Stadt

Nach einer langen Planungs- und Vorarbeitungszeit war es am Montag nun endlich soweit. Der Baubeginn für das Kitzbüheler „Kultur-Cafe“ im Erdgeschoss der Bezirkshauptmannschaft und neben dem Museum erfolgte.

Kitzbühel | Einem der ältesten Gebäude der Stadt Kitzbühel wird wieder neues Leben eingehaucht. Die Grundmauern des Gebäudes der Hinterstadt 30 stammen aus dem  11. Jahrhundert und sollen im 21. Jahrhundert mit Kaffeeduft, buntem Kulturprogramm und als Treffpunkt für die Jugend und Junggebliebenen eine neue Bedeutung erfahren.

Grünes Licht vom Denkmalamt
Kein einfaches Unterfangen, wie die akribische Vorbereitungsphase in Absprache mit dem Gewerbeamt sowie dem Bundesdenkmalamt zeigt. „Gegenüber einem Neubau ist dieses Projekt viel aufwendiger“, erklärt Stadtbaumeister Stefan Hasenauer und ergänzt, dass dabei die Interessen von den Büromitarbeitern der Bezirkshauptmannschaft in den Stockwerken darüber, des Museums und dessen Besuchern sowie jene der Anrainer unter einen Hut gebracht werden mussten. Insbesondere den Lärmschutz sowie die Geruchsbelästigung galt es abzuklären. „Wir servieren nur Snacks und keine Toasts oder Würstel“, erklärt Bürgermeister Klaus Winkler.

Eine besondere Bedeutung kommt der Stadt zu, da sie zum Wirt wird: „Wir betreiben das Cafe über eine unserer ausgelagerten Gesellschaften“, sagt Winkler und damit möchte man auch für leistbare Preise bei den Getränken garantieren.

Neue Räume und Synergien nutzen
Auf rund 100 m2 befinden sich zwei Räume, wobei einer als kleiner Veranstaltungssaal dient, sowie ein Schank-Platz, außerdem gibt es beim Stadtpark einen Freibereich zum Sitzen. Die WC-Anlage wird gemeinsam mit dem Museum genutzt, da ein Zugang von beiden Seiten möglich ist. Außerdem wird eine neue Fußbodenheizung verlegt und alle Elektroeinrichtungen auf den neuesten Stand der Technik gebracht. „Wir erhoffen uns dadurch eine Frequenzsteigerung in der Stadt und wollen der Entwicklung der Abwanderung im Zentrum gegensteuern“, sagt Winkler.

Ein Cafe mit Barbetrieb als Veranstaltungsort
Das „Kultur-Cafe“ soll den ganzen Tag geöffnet sein und außerdem als Veranstaltungsort und Bar genutzt werden. Im Fokus stehen dabei die jungen Menschen im ältesten Gebäude der Stadt. Eine Bühne sowie mobiles Mobilar, das sich unterschiedlich positionieren lässt, soll für die Flexibilität sorgen. Rund 50-60 Besucher haben in den neuen Räumen Platz.
Geht es nach den Plänen der Stadt, dann soll Mitte oder Ende Dezember bereits aufgesperrt werden. Gebraucht werden dafür zwischen drei und vier Mitarbeiter. Verena Mühlbacher

Bild: Beim Baustart legten Bürgermeister Klaus Winkler, Architekt Manfred Ganster, Baumeister Kus Widmoser sen. und jun., Bernd Breitfellner (750-Jahre-Projektmanager) und Stadtbaumeister Stefan Hasenauer (v.l.) fürs Foto selbst Hand an. Foto: Mühlbacher

 
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