Ein Einspruch gegen Bebauung
Erneut musste sich die Gemeinde Going mit dem Bebauungsplan beim ehemaligen Cordial Hotel beschäftigen. Ein Einspruch ist eingegangen.
Going | Obwohl vom alten Cordial Hotel in Going nur mehr eine Baugrube übrig ist, musste der Goinger Gemeinderat beim Bebauungsplan über einen Einspruch entscheiden. Eine Anrainerin beklagte den Bebauungsplan, nachdem anstatt des Hotels nun Einfamilienhäuser geplant sind.
Gefahr durch den Wildbach
„Mir ist ein Hotel lieber, aber das ist beim Abstimmen des Bebauungsplans kein Thema“, erklärt Bürgermeister Alexander Hochfilzer und ergänzt, dass das Ziel eine einheitliche Bebauung, dem Ortsbild entsprechend, gegeben ist. Die betroffene Anrainerin ist jedoch anderer Meinung.
Durch den Neubau von mehreren Häusern wird eine zusätzliche Gefährdung des Wildbachs befürchtet. Die Gemeinde sieht das anders, nachdem die Verhandlung im Vorfeld mit der Lawinen- und Wildbachverbauung fast ein Jahr gedauert hat. Außerdem weißt man den Kritikpunkt, dass der Bebaungsplan extra für die neuen Häuser gemacht wurde, zurück. „Das Konzept wurde 2017 fertig gestellt, da hat es das Projekt noch nicht gegeben“, erklärt Bürgermeister Hochfilzer. Detail am Rande: Wird kein Bebauungsplan gemacht, dann gilt die Tiroler Bauordnung und eine größere Verbauung ist möglich.
Kein Wildwuchs
Weitere Punkte wie die Dienstbarkeit der Straße sowie Dachneigungen sind im Bebauungsplan kein Thema. „Im Bauverfahren sind die Dachneigung und der First klar festgelegt, so ist kein Wildwuchs möglich“, betont die Raumplanerin der Gemeinde in der Stellungnahme. Im Abschlussstatement wird festgestellt, dass eine geordnete Bauweise so möglich ist und eine Aufhebung nicht empfohlen wird. Der Einspruch wurde abgewiesen. Verena Mühlbacher
Bild: Das Goinger Cordial Hotel ist mittlerweile Geschichte. Die Abrissarbeiten sind abgeschlossen, jetzt sollen Einfamilienhäuser gebaut werden. Foto: Archiv