Kitzbüheler Anzeiger
18.07.2024
News  
 

Ein Haus für alle Generationen

Bereits vor einem Jahr stellte der St. Johanner Gemeinderat die Weichen für das „Haus der Generationen“. Bis zu 25 Millionen Euro werden in das Projekt investiert. Realisieren wird es die Baugenossenschaft „Frieden“.

St. Johann | In der jüngsten Gemeinderatssitzung präsentierten die Architekten Stefan Metzner und Jürgen Trixl (BergwerkArchitekten) ihr Siegerprojekt für das „Haus der Generationen“,  das am Schwimmbadweg gebaut wird. Die Abrissbirne soll bereits im Frühjahr 2025 zum Einsatz kommen – das bestehende Altenwohnheim sowie das Musikheim müssen dem neuen Gebäudekomplex weichen.

Die ARGE Metzner/BergwerkArchitekten konnte sich gegen zwölf Mitbieter durchsetzen und punktete unter anderem mit der „rücksichtsvollen Einbettung der Gebäude in ihre Umgebung“. Überzeugt haben auch das „städtebauliche Spiel mit den Baukörpern und der Verteilung der Funktionen“. Die Nutzfläche in den vier Baukörpern liegt bei rund 5.500 Quadratmetern. Das Thema Nachhaltigkeit steht ebenfalls ganz oben auf der Agenda – die Dächer werden begrünt, eine große Photovoltaikanlage wird installiert und die Gebäude an die örtliche Fernwärme angeschlossen.
Bereits im Mai 2023 fiel der offizielle Startschuss für das Projekt, in das bis zu 25 Millionen Euro investiert werden. Realisiert wird es von der Wohnbaugenossenschaft „Frieden“. Geschäftsführer Dietmar Härting war ebenfalls im Gemeinderat mit dabei und zeigte sich angetan.

Ersatzquartiere für Institutionen stehen fest
„Ein Sozialbauprojekt in dieser Größe hat es bei uns noch nie gegeben“, betonte Bürgermeister Stefan Seiwald. Zwar gebe es in Schwaz schon seit Jahren ein ähnliches Ensemble, so viele Institutionen sozusagen unter einem Dach zu vereinen, wie es in St. Johann geplant ist, sei jedoch in Tirol einzigartig. Alle künftigen Nutzer waren übrigens bereits in die Planungen eingebunden. Alle jene, die derzeit in den bestehenden Gebäuden untergebracht sind, müssen während der Bauphase – die etwa zwei Jahre dauert – woanders untergebracht werden. „Die betroffenen Institutionen haben bereits Ersatzquartiere gefunden“, so Seiwald.

Umsiedlung ist große Herausforderung
Eine besondere Herausforderung stellt die Unterbringung der Bewohner des Altenwohnheims dar, die ebenfalls anderweitig untergebracht werden müssen. „Derzeit leben 22 Bewohner – 17 im Altenwohnheim, fünf im Betreuten Wohnen – im Gebäude“, so Ausschussobmann Vize-Bgm. Hubert Almberger. „Einen Teil der Bewohner können wir im Pflegeheim unterbringen, im Krankenhaus werden wir Räume adaptieren“, erklärt Almberger. Margret Klausner

Bild: „Leben im Kaisergarten“ heißt es in Zukunft in St. Johann – in dem umfangreichen Komplex, für den u.a. das Altenwohnheim weichen wird, gibt es unter anderem Einheiten für Betreutes Wohnen, Familien und behinderte Menschen.  Zahlreiche Institutionen finden ebenfalls Platz. Visualisierung: ARGE Metzner/BergwerkArchitekten

Von der Wiege bis zur Bahre
St. Johann | Das neue „Haus der Generationen“, das von der ARGE Stephan Metzner
Architekten/Bergwerk Architekten geplant wurde, bietet Platz für alle St. Johanner.
● Betreutes Wohnen: 34 Einheiten
● Familien: 15 Wohnungen
● Menschen mit Behinderung: 7 Wohnungen
● Assistenz: 2 Wohnungen
● Frauen: 5 Notwohnungen
● Tagespflegeeinrichtungen
● Kinderkrippe: 4 Gruppen
● Gesundheits- und Sozialsprengel
● Mädchen- und Frauenberatungszentrum
● Bewegungsräume
● Tagescafé
● Computeria
● Vereinsräume für die Sportschützen und die Traditionsschützen sowie ein Schießstand

 
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