Kitzbüheler Anzeiger
01.05.2023
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Ein Weltraum für das Miteinander

Der St. Johanner Coworking-Space „Weltraum“ ist bereits seit vielen Monaten aktiv. Am Freitag erfolgte nun ganz offiziell die Eröffnung mit neuen Ideen und Anregungen für die Besucher.

St. Johann | Eine Startrakete ist das Logo des St. Johanner Weltraums und genau das gibt auch die Richtung vor, in die es gehen soll – nach oben. Für ordentlich Schub sorgen die Ideen und Initiativen, die sich unter dem Dach eines Coworking-Platzes tummeln.  So war es nur konsequent, dass die neu zu eröffnenden Räumlichkeiten am Freitag mit vielen Anregungen für die Besucher bespielt wurden.

Schüler lassen sich Lösungen einfallen
Die Innovationsmanagerin für den Bezirk Kitzbühel, Helene Stanger, gab u.a. Einblick in das neue Projekt „LOOT“. Das Kürzel steht für „Lösungen out of the Box“. Schüler zwischen 16 und 18 Jahren entwerfen im Rahmen des Prozesses frische Ideen für ganz konkrete Problemstellungen aus der Wirtschaft. Die Jugendlichen können dadurch kreatives Denken fördern, Firmen erhalten eine maßgeschneiderte Lösung und kommen in den Kontakt mit der „GenZ“ – der jungen Generation.  Der „Weltraum“ ist ein Ort, in dem neue Formen der Arbeit gelebt werden bzw. entstehen können. Auch das „Kreativland Tirol“ – Teil der Standortagentur Tirol – war bei der Eröffnung vertreten. Gina Vedova unterstrich in diesem Rahmen die Bedeutung der Künstlichen Intelligenz, die immer stärker in der Arbeitswelt Einzug hält. „Wer sich in seinem Bereich früh damit auseinandersetzt, hat einen Vorteil im Berufsleben“, unterstreicht Vedova.  Doch vorrangig geht es beim Weltraum natürlich um Menschen. Und die entdecken gerade, dass es auch mal ganz schön sein kann, seine Arbeit von woanders zu machen als „nur“ daheim.

Tourismus entdeckt Thema für sich
Somit wird aus „Coworking“ dann ganz schnell „Coworkation“. Soll heißen, nicht nur Menschen aus der Region können das gemeinsame Büro für sich nutzen, sondern auch digitale Nomaden, die gerne Mal eine Auszeit in den Bergen genießen und gleichzeitig dabei arbeiten möchten. Der Weltraum St. Johann ist Mitglied des Vereins „Coworkation Alps“, der genau das zum Thema macht. „Coworkation ist ein Bedürfnis am Markt. Diese Entwicklung hat sich schon vor Corona abgezeichnet. Es ist gerade für kleine Vermieter spannend. Die Herausforderung als Region dabei ist, gefunden zu werden“, schildert Sabine Reitsma vom Tourismusverband St. Johann.

Bürger gestalten ihren Lebensraum
Zusammen arbeiten und den Standort St. Johann positiv gestalten – das steht auch für den Verein Homebase im Vordergrund. Viele kennen die Räumlichkeiten in der Kaiserstraße. Die Philosophie, die hinter dem Verein steht, zeigte Andreas Franze, der bei der Eröffnung ebenfalls zu Gast war, nochmals auf: „Die Homebase fördert die Privat-
initiative. Wir schaffen den Raum, wo sich viele andocken können.“ Denn Homebase ist das, was die Seinihonsa daraus machen. Und das ist so einiges, wenn man auf den Kalender des Treffpunktes schaut. Generell, sagt Franze, gehe der Weg immer stärker hin zur Bürgerbeteiligung.

Weltraum soll weiter wachsen
Der neue Coworking-„Weltraum“ ist Teil eines neuen Selbstverständnisses in der Standort-entwicklung. Die Wirtschaft verändert sich, die Anforderungen an sie ebenfalls und auch, wie Räume genützt werden.  Daher sieht Marije Moors, GF beim Ortsmarketing St. Johann, die Eröffnung des Weltraums als logischen Schritt: „Wir machen das nicht, weil wir unbedingt Vermieter sein wollen. Der Weltraum ist vielmehr ein Anziehungspunkt für Unternehmen und kann auch den Ortskern – z.B. die Gastronomie – bereichern.“ Bgm.-Stv. Hubert Almberger ergänzte: „Wir als Gemeinde stehen voll hinter diesem mutigen Projekt.“ Er bedankte sich beim Ortsmarketing-Team für das Engagement. Elisabeth Galehr

Bild: Thomas Brandtner, Bgm.-Stv. Hubert Almberger, Ortsmarketing-GF Marije Moors, Gina Vedova (Kreativland Tirol) sowie Innovationsmanagerin Helene Stanger waren nur einige der Ansprechpartner für die Besucher bei der Eröffnung des neuen St. Johanner „Weltraums“.  Foto: Galehr

 
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