Eine lange Nacht im Museum
Im Museum Kitzbühel, im Museum St. Johann, im Krampusmuseum und im Heimatmuseum in Jochberg waren die Türen in der Langen Nacht der Museenfür Besucher geöffnet.
Kitzbühel, Jochberg, St. Johann | Neben den beeindruckenden Ausstellungen zogen vor allem die musikalischen Einlagen der Landesmusikschule Kitzbühel die Gäste des Museum Kitzbühel in ihren Bann. Ab 20 Uhr bespielten Schüler und Ensembles der Musikschule die verschiedenen Räume des Museums mit einem abwechslungsreichen Programm aus Jazz, Polka und Volksmusik. Besonders der Abschluss mit zünftiger Volksmusik begeisterte die Zuhörer und unterstrich das Thema der noch bis 26. Oktober laufenden Sonderausstellung „Wir Tiroler sind lustig“.
Die Lange Nacht begann bereits am Nachmittag mit einem speziellen Kinderprogramm und Führungen durch das Stadtarchiv in der Pfarrau. Besonders beliebt waren die beiden Touren durch die geheimnisvollen Kitzbüheler Keller, die von Wido Sieberer und Marianne Erber geleitet wurden. Über 100 Besucher erkundeten dabei die gotische Krypta der Frauenkirche sowie den imposanten Bierkeller des Eggerwirts, der für viele Teilnehmer Neuland war.
Die Lange Nacht im Museum St. Johann bot ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt, das alles unter einen Hut brachte. Den Auftakt machte ein kreatives Kinderprogramm, bei dem die jungen Besucher Hüte aus Krepppapier bastelten und ein Rätselspiel rund um das Thema Kopfbedeckungen lösten. Ein Vortrag von Armin Rainer über Hüte und andere Kopfbedeckungen schloss den Abend. Nach dem Vortrag bot das Museum spontane Führungen zu ausgewählten Exponaten, die auf großes Interesse stießen.
„Holzarbeit einst und jetzt“ in Jochberg
Der Bergbau- und Heimatmuseumsverein Jochberg lud in das Bergbau- und Heimatmuseum Jochberg mit einer Sonderausstellung zum Thema „Holzarbeit einst und jetzt“ ein. Die Holzarbeit war und ist gefährlich und mit vielen Mythen belegt. Das Werkzeug zur Nutzung des Waldes hat sich gewandelt und wurde in Bildern, Modellen, Exponaten und Filmen gezeigt.
Das Krampusmuseum Kitzbühel öffnete ebenfalls sein Pforten Im Obergeschoss des Museums erwartete die Gäste eine Krampuslandschaft, die von einem Stollen über eine Almhütte bis hin zu einem Krampuskönig führt. Im Kellerbereich trafen die Besucher auf den Nikolaus und konnten in den speziellen Maskenräumen eine Vielzahl an Schaustücken bewundern – Masken von Schnitzern verschiedener Epochen, von traditionell bis modern. Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war die Gelegenheit, einem erfahrenen Schnitzer bei der Arbeit zuzusehen, während er eine Krampusmaske anfertigte. KA
Bild: Im Jochberger Museum drehte sich alles um die Holzverarbeitung. Foto: Hechenberger