Eine wilde Nacht in Kirchdorf
Das neueste Theaterstück „Alles wegen einer Nacht“ der Heimatbühne Kirchdorf unterhält in feinster Theatermanier.
Kirchdorf | Der Bauernschwank „Alles wegen einer Nacht“ in drei Akten von Emil Stürmer wurde von Regisseurin Monika Steiner wunderbar adaptiert und mit Lokalkolorit versehen. So bekommt zum Beispiel die Erpfendorfer Saubrand Kapelle eine zentrale Rolle. Die Geschichte enthält alles, was es für einen amüsanten Theaterabend braucht: Verirrungen und Verwirrungen, Verfluchungen und ein Happy End – und das alles präsentiert von grandiosen Schauspielern, die in ihren Rollen aufgehen und diese sehr stimmig verkörpern. „Verflucht“ lustige Dialoge wechseln sich mit kleinen Weisheiten ab, wenn zum Beispiel David Waltl als Unterroana Michi sagt: „Es gibt Sachen im Leben, die muss man zuerst auf den Kopf stellen, bevor man sie auf gleich bringen kann.“ Und daraufhin gleich die sympathische Dirn Resi alias Sylvia Eberl „auf den Kopf stellt“. Brilliant auch Rudi Krausse und Maria Bachmann als Roana-Bauern-Ehepaar und Klaus Steger als der Knecht Jogg.
Theaterdebüt gefeiert
„Wir sind in der glücklichen Lage, das dritte Spiel in Folge ein neues Gesicht auf der Bühne präsentieren zu können: das ist die Liesl, unsere Hannah Oberhauser.“ Sie glänzte nicht nur in ihrer Rolle als Tochter des Roana Bauern, sondern auch abseits der Bühne als Grafikerin der Flyer und des Plakates.
Ausblick auf das Frühjahr
Einen kleinen Ausblick auf das Frühjahr 2024 gab Monika Steiner zum Abschied: „Nach der Premiere ist vor dem nächsten Stück. Wir haben ein ganz spezielles Zuckerl geplant. Wenn alles gut klappt, werden wir im Frühjahr „Ladies Night. Ganz oder gar nicht“ spielen. Lasst euch überraschen.“
Weitere Termine: 25. Oktober, 20 Uhr; 29. Oktober, 18 Uhr, 3., 7. und 9. November, 20 Uhr. Kartenreservierung unter www.heimatbuene-kirchdorf.at. est
Bild: Zeitweise steht einfach alles Kopf in der Geschichte „Alles wegen einer Nacht“. Wilde Szenen in der Stubn des Roana Bauern.