Kitzbüheler Anzeiger
28.10.2022
News  
 

Elterntaxis sollen weniger werden

Der Schulweg zur Volksschule Rosenegg stellt besonders die Erstklassler vor große Herausforderungen. Bei der Auswahl sicherer Wege unterstützt ein Schulwegplan, welcher der Volksschule übergeben wurde.

Fieberbrunn | Für die Erstklassler der Volksschule Rosenegg ist noch Vieles neu. Die erste Schultasche, die ersten Hausübungen, das erste Mal zu Fuß in die Schule gehen. Die Eltern der Schulanfänger bemühen sich seit Wochen um das sichere In-die-Schule-Kommen ihrer Sprösslinge, nun bekommen sie eine hilfreiche Unterlage an die Hand: den Schulwegplan.
Die Volksschule und das nahe Einzugsgebiet sind darauf in Luftaufnahme abgebildet. Mögliche Routen zum Erreichen der Schule sind eingezeichnet und fünf explizite Gefahrenstellen farblich markiert.

Sinnvolles Gemeinschaftsprojekt
Der Schulwegplan von AUVA und KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) ist in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Fieberbrunn, BH, Polizei, Schule und Eltern der Schulkinder entstanden. Für jede hervorgehobene Gefahrenstelle gibt es spezielle Hinweise für Kinder und Eltern. Eine besondere Herausforderung in Fieberbrunn stellt dar, dass es in zahlreichen Straßen im Ortsgebiet keine Gehsteige gibt und Fußgänger gezwungen sind, am Fahrbahnrand zu gehen. Zudem sind die Straßen teils sehr schmal und es gibt unübersichtliche Engstellen, an denen man Schulkinder leicht übersehen kann. Ein Appell zur erhöhten Aufmerksamkeit richtet sich daher an alle Verkehrsteilnehmer: Bitte fahren Sie stets vorausschauend und lassen Sie Kinder generell die Straße überqueren, auch abseits der Schutzwege.

Kinder GEHEN lassen – weniger Elterntaxis
Eine weitere Möglichkeit, um die Verkehrssicherheit rund um die Schule zu verbessern, sieht Martin Pfanner vom KFV: „Mit dieser Initiative möchten wir Eltern auch darin unterstützen, ihre Kinder in die Schule gehen zu lassen. Durch weniger Elterntaxis kann das hohe Verkehrsaufkommen vor Schulbeginn und zur Mittagszeit reduziert werden, was für alle Kinder mehr Sicherheit bedeutet.“ Wenn ganze Strecken zur alleinigen Bewältigung noch zu weit oder zu gefährlich erscheinen, wäre es auch eine gute Möglichkeit, die Kinder nicht direkt bei der Schule, sondern an weiter entfernten, sicheren Stellen aus dem Auto aussteigen zu lassen. Das bringe Bewegung in den Alltag und erhöhe die Selbstkompetenz der Kinder enorm.

Bild: Schulleiterin Iris Seisl mit ihren Schülern freut sich über den neuen Schulwegplan. Foto: AUVA/lskem

 
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