Kitzbüheler Anzeiger
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28.01.2022
News  
 

Endstation Bach, Ache oder See

Kurios: Innerhalb kürzester Zeit landeten vier Fahrzeuglenker in Bach, Ache und See. Glücklicherweise endeten die „nassen“ Unfälle alle recht glimpflich. Die Einsatzkräfte waren allerdings sehr gefordert.

Bezirk | Der Auftakt der „Wasserlandungen“ wurde am vergangenen Donnerstagabend in Hopfgarten gemacht. Im Bereich des Liftparkplatzes verlor ein 22-jähriger Ungar die Kontrolle über seinen Pkw. Das Fahrzeug landete im  Bachbett. Der Lenker und ein Mitfahrer blieben unverletzt. Eine weitere Beifahrerin erlitt Verletzungen unbestimmten Grades und wurde ins Bezirkskrankenhaus Kufstein eingeliefert.

Unfallenker ging einfach nach Hause
Am Abend darauf kam ein Kössener Fahrzeuglenker von  der Fahrbahn ab und schlitterte in den Walchsee. Der alkoholisierte Fahrzeuglenker konnte sich selbständig befreien und verließ die Unfallstelle. Eine sofort eingeleitete Suchaktion nach dem Lenker durch die FFW, Wasserrettung und Polizei blieb zunächst erfolglos. In weiterer Folge konnte der Fahrzeuglenker unverletzt zu Hause ausfindig gemaht  werden.

Mit Überschlag in die Windauer Ache
Am vergangenen Samstagnachmittag stürzte der Lenker eines Lieferwagens mit seinem Fahrzeug in die Windauer Ache in Hopfgarten. Der Mann blieb unverletzt.

29-Jähriger landete in der Kitzbüheler Ache
In der Nacht von vergangenen Samstag auf Sonntag musste die Stadtfeuerwehr einen Autolenker samt Fahrzeug aus der Kitzbüheler Ache bergen. Der alkoholisierte 29-Jährige verlor in der Linkskurve auf Höhe der Kläranlage die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Mann wurde bei dem Unfall nicht verletzt und wartete am Dach seines Fahrzeuges auf seine Retter. Im nächtlichen Einsatz stand die Stadtfeuerwehr Kitzbühel mit vier Fahrzeugen und 20 Mann unter der Leitung von Kommandant-Stv. Andreas Reisch sowie das Rote Kreuz und die Polizei Kitzbühel.
An allen Fahrzeugen,  die mit den Gewässern Bekanntschaft machten, entstand Totalschaden. Die Lenker erwarten Strafen bzw. der Führerscheinentzug.  KA/jomo

Bilder: Spektakulärer Einsatz in Kitzbühel: Die Stadtfeuerwehr rückte zur nächtlichen Bergung aus der Ache aus. Fotos: Stadtfeuerwehr Kitzbühel/Engl
Die FW Hopfgarten barg den Lieferwagen aus der Windauer Ache. Foto: ZOOM.Tirol

Kurz notiert - Schwerpunkt-Kontrollen
Das aktuelle Verkehrsunfallgeschehen mit alkoholisierten Beteiligten bzw. das erhöhte Unfallrisiko bei Fahrten in einem durch Alkohol- oder Drogen beeinträchtigten Zustand, veranlasste die Landesverkehrsabteilung Tirol letzte Woche in der Nacht von Samstag auf Sonntag, einen verkehrspolizeilichen Schwerpunkteinsatz im Bezirk Kitzbühel durchzuführen.

Über hundert Fahrzeuge wurden kontrolliert
Insgesamt wurden elf Fahrzeuglenker wegen Überschreitung der zulässigen Alkohol-Grenzwerte beanstandet.  Davon waren vier Fahrzeuglenker mit mehr als 0,5 Promille (bis 0,8 Promille) und sieben Fahrzeuglenker mit über 0,8 Promille unterwegs.

Mit 1,5 Promille unterwegs
Der höchste Wert wurde bei einem Fahrzeuglenker mit 1,5 Promille im Blut festgestellt. Allen Fahrzeuglenkern wurde die Weiterfahrt untersagt, wobei fünf Fahrzeuglenker der Führerschein an Ort und Stelle abgenommen werden musste.
Die Beamten hoben an Ort und Stelle vorläufige Sicherheitsleistungen in der Höhe von 1.470 Euro ein und erstatteten – zusätzlich zu den elf Alkoholanzeigen – weitere 14 Anzeigen wegen sonstiger Verkehrsdelikte (technische Ausrüstung/ Ausstattung, Geschwindigkeit, etc.).

Bei einem Fahrzeug mussten wegen technischer Mängel die Kennzeichentafeln abgenommen werden, teilt die Polizei mit.

 
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