Erfolgreiches Jahr in der Homebase
Ein offener Raum für alle, die auf ihre Art und Weise die Gemeinschaft unterstützen oder ihre Ideen umsetzen wollen – so beschreibt der Vereinsvorstand die „Homebase“ in St. Johann. Jetzt zog der Vorstand Jahresbilanz.
St. Johann | Inmitten der Corona-Pandemie aus der Taufe gehoben, ist die „Homebase“ in St. Johann aus der Vereinslandschaft in der Region nicht mehr wegzudenken. Erst im August des Vorjahres wurden im Rahmen einer offenen Mitgliederversammlung Thomas Brandtner zum Obmann und Andreas Franze zu seinem Stellvertreter gewählt. Mit im Vorstand arbeiten Melanie Hutter, Birgit Danzl, Martina Hofinger und Sandra Pirchmoser intensiv mit.
Dieser Tage lud der Vorstand zur inzwischen zweiten Vollversammlung ein und zog eine mehr als beeindruckende Bilanz. Gewünscht hatten sich die Initiatoren einen Knotenpunkt im besten Sinne, in dem nicht nur die Devise „Offenheit – Inspiration – Irritation“ verbindet, sondern gleichzeitig auch zu kreativem Denken angeregt wird. Ein Idee, die auch voll aufgegangen ist.
Stand anfänglich vorwiegend caritative Arbeit im Vordergrund, sind inzwischen auch viele weitere Institutionen aus der Region in die Vereinsarbeit miteinbezogen. Vor allem im Frühjahr und Sommer des Vorjahres stand jedoch die Ukrainehilfe im Zentrum.
Verein hat bereits an die 50 Mitglieder
„Inzwischen hat der Verein bereits 50 Mitglieder, in etwa zwei Drittel davon arbeiten aktiv mit“, freut sich Brandtner. Auffällig sei für ihn, dass über zwei Drittel der Mitglieder Frauen sind.
„Wir legen Wert darauf, dass wir auch weiter eine reine Privatinitiative bleiben“, erklärt der Obmann und betont, „dass wir auch kein Gastrobetrieb oder eine einseitige Eventlocation sein wollen.“
Was allerdings nicht heißt, dass andere freiwillige Initiativen keinen Platz haben. Im Gegenteil – ob das Trauercafé der Hospizgemeinschaft, die Leseförderung, die Inklusionsbar für Menschen mit Behinderung oder der Traudi Stammtisch, in der „Homebase“ hat alles Platz.
Als eine der erfolgreichsten Veranstaltungsreihen hat sich das „Frühstück um die Welt“ etabliert. In regelmäßigen Abständen stehen die Sonntage in der Hombase im Zeichen einer Nation und deren Frühstücksgewohnheiten.
Die Plätze sind meist innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Ab Ende April findet jeden Freitag von 14 bis 17 Uhr ein Kaffeeklatsch statt. Gastgeber ist jedes mal eine andere Institution, u.a. der Verein „Zeitpolster“. Auch die Kleinsten kommen nicht zu kurz- so gibt es etwa auf Kinder abgestimmte Architekturkurse.
Eigentlich ist nahezu jeden Tag in der Kaiserstraße etwas los. Auch große Veranstaltungen wie das FM4-Konzert mit „Frittenbude“ oder auch den „Tag der Gemeinschaft“ zieht das Team professionell durch.
Fast 15.000 Euro an Spenden gesammelt
Wenn Thomas Brandtner von den Veranstaltungen erzählt, ist ihm der Stolz auf seine Mitstreiter anzusehen. Dass darüber auch der soziale Zweck nicht zu kurz kommt, zeigt sich an den Spenden, die bereits im Laufe der letzten Monate übergeben wurden. Nahezu 15.000 Euro haben die Mitglieder im Rahmen der zahlreichen Veranstaltungen gesammelt, die unterschiedlichen Zwecken zu Gute gekommen sind. Ob einzelne Schicksale oder Einrichtungen wie die Arche Herzensbrücke oder die Samtpfotenstube. Brandtner und sein Team helfen, wo Not am Mann bzw. der Frau ist.
Für den Vorstand gibt es in diesem Zusammenhang noch einen Grund zur Freude: „Unsere Sponsoren können jetzt ihre Spenden von der Steuer absetzen.“ Derzeit werden unterschiedliche Sponsorenpakete erarbeitet. „Wir sind natürlich immer auf der Suche nach neuen Mitgliedern, die in unserem coolen Team mitarbeiten und einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft leisten wollen“, so Brandtner. Margret Klausner