Es gibt noch eine Wahl ein St. Ulrich
Im ersten Wahlgang konnte keiner der vier Bürgermeisterkandidaten eine Mehrheit erzielen. Die Nuaracher werden am 13. März noch einmal zur Wahlurne gerufen.
St. Ulrich | Dass es in St. Ulrich nach dem Rückzug von Bürgermeisterin Brigitte Lackner keine „gmahte Wiesn“ ist, war von Anfang klar. Klaus Pirnbacher (39,14%)und Martin Mitterer (29,93 %) wurden von den Wählern in die Stichwahl geschickt.
Absolute Mehrheit für „Wir für St. Ulrich“
Wobei die Mandatsverteilung eine deutliche Sprache spricht. Bürgermeisterkandidat Klaus Pirnbacher erzielte mit seiner Liste „Wir für St. Ulrich“ mit sieben von 15 Mandaten die absolute Mehrheit. „Dieses Ergebnis lag weit über unseren Erwartungen. Trotz oder gerade wegen unserer absoluten Mehrheit, gilt es ab der ersten Gemeinderatssitzung alle anderen Fraktionen mit ins Boot zu holen. Wir werden auf Zusammenarbeit setzen und alle einbinden – das ist uns sehr wichtig“, erklärt Pirnbacher.
Drei Mandate für Liste „Aufwind“
Martin Mitterer erreichte mit seiner Liste „Aufwind“ drei Mandate. „Wir haben um zwei Stimmen ein viertes Mandat verpasst, das tut schon ein wenig weh. Nun geht es für uns um den Bürgermeistersitz. Kampflos werden wir nicht aufgeben“, so Mitterer. Die absolute Mehrheit von Pirnbacher sieht er kritisch.
„Gemeinsam für St. Ulrich“ ist abgestürzt
Enttäuscht vom Wahlausgang ist Christoph Würtl. Der ehemalige Vize-Bürgermeister schaffte mit seiner Liste nur ein Mandat und kam nicht in eine erhoffte Stichwahl. „Ich muss es akzeptieren wie es ist. Ich werde im Gemeinderat weiterhin mein Bestes geben – dafür haben mich ja auch einige gewählt“, erklärt Würtl. Er schrammte übrigens knapp am zweiten Mandat vorbei.
Erfolg für Nuaracher Demokraten
Einen tolle Erfolg beim ersten Antreten konnte die „Liste Staffner – Nuaracher Demokraten“ verbuchen. Unter Listenführer Christoph Staffner schaffte sie auf Anhieb zwei Mandate.
Kurioses Wahldetail: 107 (9,57%) Personen gaben bei der Listenwahl einen ungültigen Stimmzettel ab. Bei der Bürgermeisterwahl machten hingegen nur 22 Personen (1,97%) nirgends ein Kreuzerl. Die Wahlbeteiligung lag in St. Ulrich bei 71,71 Prozent. Mehr zur Stichwahl in der nächsten Ausgabe. Johanna Monitzer
Bilder: 1) Gegenkandidat Klaus Pirnbacher (39,14%) erreichte mit seiner Liste „Wir für St. Ulrich“ die absolute Mehrheit im Gemeinderat. Katharina Wörter, Christoph Pirnbacher, Barbara Kals, Joachim Brandmayr, Klaus Pirnbacher, Katharina Würtl und Mario Horngacher (v.li) freuen sich auf die Arbeit im Gemeinderat.
2) „Wir geben nicht kampflos auf“, sagt Martin Mitterer (29,93%). Mitterer erreichte mit seiner Liste drei Mandate.Fotos: Mitterer, Pirnbacher