FF Kirchberg im „Sondereinsatz“
Das Kitzbühel Special von Bares für Rares lag in der Gunst des Publikums offenbar ganz oben: Die drei Episoden der Trödelshow haben dem Sender Servus TV beachtliche Einschaltquoten beschert.
Kitzbühel | Raritäten und Antiquitäten, Persönlichkeiten aus der Region und herrliche Landschaftsaufnahmen vom Berg und im Tal dominierten an drei aufeinanderfolgenden September-Sonntagen im Hauptabendprogramm von Servus TV. Willi Gabalier begrüßte zu diesem Anlass seine Gäste erstmals außerhalb der Wiener Studios – im altehrwürdigen Schlosshotel Lebenberg wurden die Sendungen bereits im Juli aufgezeichnet. In der Nobelherberge erwarteten Experten und Händler – darunter war mit Pepi Obermoser auch ein Lokalmatador vertreten – die Verkäufer samt ihren Objekten.
In der ersten Folge war das Kitzbüheler Geschwisterpaar Christine Rief und Alexander Schift zu Gast. Die beiden boten stellvertretend für ihre Mutter ein Bild mit Salzkammergut-Motiv zum Kauf an. Die Expertise brachte Überraschendes zutage: Das Bild des Kunstmalers Anton Filkuka entpuppte sich als künstlerisches Kleinod. Rosi Schipflinger, die singende Wirtin vom Sonnberg, gab in der Sendung nicht nur einen Jodler zum Besten, sondern brachte auch den 100 Jahre alten Kasettlhut ihrer Mutter unter den Hammer und spendete den Erlös für einen guten Zweck, der Kitzbüheler Anzeiger hat berichtet.
In der zweiten Folge aus der Gamsstadt war mit Otto Niederstrasser abermals ein Kitzbüheler Original zu sehen: Er bot ein Bild des Kitzbüheler Malers Pancheri an – Kitzbüheler Schwarzsee mit dem Wilden Kaiser im Hintergrund – und und weckte damit das Interesse der Händler. Höhendiagnostiker Gerrit Glomser erhielt hingegen den Zuschlag für eine Gondelkabine der Hornbahn aus den 1950er-Jahren.
Pinzgauer Schrank und Walde-Plakat
Für die letzte Kitz-Episode am vergangenen Sonntag, zugleich die 100. Folge der Trödelshow, rückte sogar die Kirchberger Feuerwehr aus: Kommandant Christoph Schipflinger und sein Stellvertreter Alexander Messner präsentierten den Händlern einen Pinzgauer Bauernschrank aus Zirbenholz. Der Kasten stammte aus einem Nachlass und sei der Feuerwehr gespendet worden, erzählten die beiden Kirchberger. Für die Sendung hätten sie sich beworben, um aus dem Erlös Gerätschaften für die Feuerwehr anzuschaffen. Ein Werbeplakat von Alfons Walde, das die Hahnenkammbahn Anfang der 1930er-Jahre zeigt, verkaufte Walde-Enkel Michael Berger-Walde.
Kitzbühel Special sorgte für Quotenhoch
Die Einschaltquoten des Kitzbühel Specials waren beachtlich, wie Servus TV auf Anfrage mitteilt: Die erste Folge, ausgestrahlt am Sonntag, 3. September, erzielte eine Durchschnittsreichweite von 134.000 Sehern und einen Marktanteil von 5,2 Prozent. 85.000 Personen sahen die zweite Folge bei einem Marktanteil von 3,5 Prozent. Die letzte Sendung aus Kitzbühel am vergangenen Sonntag lockte immerhin 124.000 Zuschauer in die Heimkinos und erzielte somit einen Marktanteil von 4,7 Prozent. Alexandra Fusser
Bild 1: Nach der Expertise von Mario Hämmerle (l.) gab es von Willi Gabalier (2. v. l.) die Händlerkarte für Kommandant Andreas Schipflinger (3. v. l.) und seinen Stellvertreter Alexander Messner von der Feuerwehr Kirchberg.
Bild 2: Schwarzsee mit dem Wilden Kaiser im Hintergrund: Der Kitzbüheler Otto Niederstrasser veräußerte erfolgreich ein Pancheri-Bild.
Fotos: Servus TV/Salomonski