Feierstunde für zwei neue Bahnen
„Die Letzten werden die Ersten sein.“ Voller Stolz wies Vorstand Anton Bodner in seiner Eröffnungsrede darauf hin, dass im groß angelegten Modernisierungsprogramm der Kitzbüheler Bergbahn die letzte große Lücke geschlossen ist. Die beiden neu errichteten Sechser-Sesselbahnen im Jochberger Teil ersetzen den Schlepplift „Gauxjoch“ sowie den Dreier-Sessellift „Trattenbach“, jeweils im Jahr 1986 errichtet. Für den Trattenbachlift wäre die Konzession überdies mit Ende der Wintersaison 2024/25 ausgelaufen.
Lange Wartezeiten passé
Die beiden Anlagen sind von erheblicher Tragweite, da sie die Kernskigebiete Kitzbühel, Kirchberg und Pengelstein mit der Resterhöhe verbinden. Lange Warteschlangen zu den Stoßzeiten gehören damit der Vergangenheit an: Mit dem Neubau konnten Geschwindigkeit und Förderleistung (2.400 Personen pro Stunde) verdoppelt werden.
Um die beiden Bahnen so nachhaltig wie möglich zu betreiben, wurden die Stationen mit Photovoltaikanlagen überdacht – ein internationales Pionierprojekt. Eine automatische, adaptive Geschwindigkeitskontrolle, das Leitner EcoDrive-System, spart bis zu 20 Prozent Energie ein: Dabei erfasst ein Kamerasystem die Anzahl der wartenden Gäste und reguliert auf dieser Basis die Geschwindigkeit. Für die Sitzheizung wurde das „Intelligent Heat Detector-System (IHD)“ entwickelt – die Sitze der Sessel werden nur dann beheizt, wenn sie benutzt werden. Dafür verantwortlich sind Wärmesensoren und eine Auslastungskontrolle an den Zutrittsschranken.
Foto: Fusser