Finalniederlage gegen Schwaz
Auch im vierten Anlauf auf den Pokalsieg ging Kitzbühel wieder leer aus. Die erste Halbzeit im Finale des Kerschdorfer Tirol Cups zwischen dem FC Eurotours Kitzbühel und dem SC Schwaz verlief eher ruhig und mit Abtasten, im Finish der zweiten Hälfte erwies sich Schwaz aber als glücklichere Elf. Der Tirol Cup ging zum dritten Mal in Folge nach Schwaz.
TFV Cup | Am Sonntag war es soweit – eine kuriose Saison ging mit dem Kerschdorfer Tirol Cup Finaltag zu Ende und wird hoffentlich die letzte Saison sein, die durch Corona-Maßnahmen reduziert war. Am Nachmittag fand das Damenfinale im Sportzentrum Wörgl statt, ehe sich um 18 Uhr die Herren vom FC Eurotours Kitzbühel und dem SC Schwaz duellierten. Kitz-Trainer Hanser musste auf Offensivakteur Simon Viertler verzichten, währenddessen sein Gegenüber aus dem Vollen schöpfen konnte. Die beiden Mannschaften kennen sich aus der Regionalliga Tirol sehr gut und konnten natürlich auch die Stärken gegenseitig richtig einschätzen. Das wirkte sich allerdings in der ersten Hälfte nicht förderlich auf die Partie aus. Es wurde äußerst vorsichtig agiert, ein richtig heißer Cup-Fight konnte so nicht entstehen.
Kitzbühel war in Hälfte eins zu brav
Kitzbühel hatte leichte Vorteile und auch die ein oder andere Tormöglichkeit. Richtig zwingende Torchancen waren aber nicht dabei. Die Silberstädter versuchten eher die Angriffswucht und das Tempo von Kitz zu verschleppen. Dadurch gab es für die rund 800 Zuschauer in der ersten Halbzeit kein schönes Spiel zu bewundern. Harald Cihak musste auf Seiten von Schwaz in der 17. Minute verletzungsbedingt ausgetauscht werden. Für ihn kam Fabian Rieser. Somit ging es nach 45 Minuten torlos in die Kabinen.
Kitzbühel kam stark aus der Halbzeitpause
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gamsstädter stark aus den Kabinen und konnten ihre Offensiv-Wucht besser auf den Rasen bringen. Kitzbühel dominierte ganz klar zu Beginn der zweiten Halbzeit und erspielte sich Chance um Chance. In Hälfte zwei wurde noch die Schlagzahl und das Risiko gesteigert. Kitzbühel verbuchte die Großchance auf die Führung, verabsäumte es aber in dieser Phase des Spiels, die gut erspielten Chancen für sich zu nutzen, Dies spielte den Schwazern in die Karten, die immer wieder versuchten, das Tempo von Kitz zu unterbrechen und das Spiel verschleppten.
Dann kam das wohl berühmteste Fußball-Sprichwort wieder zum Tragen: „Die Tore, die man nicht schießt, bekommt man“. Nach 67 gespielten Minuten drehte sich aber das Spiel doch Richtung Schwaz, eingeleitet durch eine gute Möglichkeit von Patrick Knoflach, der aber zunächst noch vergab. Einen Eckball gab es in der 67. Minute und einen guten Schuss von Maximilian Wurm, der leicht abgefälscht wurde und das 0:1 für Schwaz bedeutete.
In den letzten zehn Minuten verbuchten die Schwazer einen guten Angriff über die rechte Seite und Patrick Knoflach gelang in der 81. Minute das vorentscheidende 0:2. Drei Minuten vor Schluss gab es eine ausgezeichnete Auflage des in der 81. Minute eingewechselten Josef Troger auf Stephan Kuen und der Endstand von 0:3 für Schwaz war gegeben.
Am Ende ließ Kitz zu viele Chancen liegen, wurde für drei Fehler bitter bestraft und musste sich am Ende mit 0:3 geschlagen geben. Stefan Adelsberger
Bilder: Auch im vierten Anlauf musste sich der FC Kitz im Cup Finale geschlagen geben.
Maurice Entleitner (FC Eurotours Kitzbühel, Mitte) hatte in der zweiten Halbzeit die Führung auf dem Fuß. Fotos: Stefan Adelsberger