Kitzbüheler Anzeiger
02.10.2024
News  
 

Frühstückstreffen mit Ortschef

Das Ortsmarketing St. Johann lädt regelmäßig zum Frühstückstreffen für Unternehmer ein. Bgm. Stefan Seiwald berichtete vergangene Woche dort von den aktuellsten Entwicklungen in der Marktgemeinde. Großes Thema war natürlich das Gewerbegebiet Unterbürg.

St. Johann  | Was ist los in St. Johann? Diese Frage beantwortet das Ortsmarketing nicht nur in Form seiner Newsletter – die regelmäßigen Frühstückstreffen für heimische Unternehmer bieten jeweils Informationen zu verschiedensten Themenkreisen aber auch eine gern genutzte Plattform für Vernetzung.

Dass St. Johann eine facettenreiche Gemeinde mit vielfältigen Aufgaben ist, zeigte sich bei den Ausführungen des Referenten dieses Vormittags, Bürgermeister Stefan Seiwald. Er umriss sowohl aktuelle Bauarbeiten und -vorhaben,  die nächsten Schritte für die Wasserversorgung, die Sozial-, Vereins- und Kulturarbeit sowie das Thema Mobilität.

Das alles kostet natürlich Geld und somit war die Überleitung zu einem der wichtigsten Wirtschaftsthemen, die St. Johann derzeit beschäftigen, auch schon gemacht. Das geplante Gewerbegebiet Unterbürg spiele eine bedeutende Rolle für die künftigen Gemeindebudgets, so Seiwald. Die aktuelle Konjunkturlage wird sich nämlich auch auf das Gemeindesäckel auswirken. „Budget-technisch wird der Spielraum ganz eng.“

Emotionales Plädoyer für Gewerbegebiet
„St. Johann verfügt über keine Gewerbeansiedelungs- bzw. Erweiterungsflächen“, so der Bürgermeister einleitend. Nach langen Verhandlungen und einem eingehenden Verfahren sei der jetzige Standort mit dem interkommunalen Konzept als Lösung erarbeitet und auch offiziell abgesegnet worden. Mittlerweile hat sich bekanntlich eine ganze Bewegung gegen das Projekt Unterbürg gebildet, die eine Volksbefragung anstrebt. Wenn sich die St. Johanner Bürger tatsächlich gegen das Vorhaben entscheiden, schätzt Seiwald das Minus im Gemeindebudget in den kommenden Jahren auf 15 Millionen Euro.

Daher setzt sich der St. Johanner Ortschef sehr emotional für die Realisierung ein: „Wir werden irgendwo das Geld hereinbekommen müssen, das wir für unsere anstehenden Projekte brauchen. Kommt Unterbürg nicht, reden wir von jährlich ca. einer Million bis 1,1 Millionen Euro dann in weiterer Hinsicht, die wir einsparen müssen. Wenn wir Unterbürg nicht machen, fahren wir über unsere Bürger drüber, weil wir dann wesentliche Dinge wegstreichen müssen.“ Demnächst steht ein großer Informationsabend an. Termin ist der 21. Oktober um 19 Uhr im Kaisersaal.

Abschließend appellierte Seiwald daher eindringlich an alle, zur dieser Veranstaltung zu kommen und sich selbst über die Fakten und Herausforderungen hinsichtlich Unterbürg ein Bild zu machen. gale

Bild: Ortsmarketing-GF Angelika Hronek (2.v.l.) präsentierte gemeinsam mit Wirtschaftsforumsobmann  Patrick Unterberger  (l.) das neue Teammitglied Stefanie Astl (2.v.r.). Bgm. Stefan Seiwald gratulierte zum Einstand. Foto: Galehr

 
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