Für Waldbrände gut ausgerüstet
Eine achtlos weggeworfene Zigarette oder offenes Feuer im Wald gepaart mit Trockenheit können schnell zu einem Waldbrand und enormen Schäden führen. Die Waldbrandgefahr ist derzeit hoch, passende Ausrüstung im Einsatzfall gab es für die Feuerwehren.
Kitzbühel, Reith | Generell steigt das Waldbrandrisiko aufgrund der Klimaveränderung und auch aufgrund der vielfältigen Freizeitaktivitäten in den Wäldern. „Waldbrände mindern die Schutzfunktion der Wälder und erhöhen die Anfälligkeit für andere Naturgefahren. Das müssen wir mit aller Kraft verhindern“, erklärt LHstv. Josef Geisler bei der Übergabe in der Landesfeuerwehrschule in Telfs. Finanziert wird die zusätzliche Spezialausrüstung für die Waldbrandbekämpfung zu 80 Prozent aus Mitteln des Landwirtschaftsministeriums. 20 Prozent kommen aus Mitteln des Landesfeuerwehrfonds.
300.000 Euro investiert
Ein Großteil der Mittel fließt in die weitere Verbesserung der Ausrüstung der Feuerwehren, tirolweit wurde Material im Wert von 300.000 Euro ausgegeben. Die Einsatzkräfte bekommen für die Bodenbrandbekämpfung Äxte und Spaten, von denen mehrere hundert Stück angeschafft wurden. Zur Verfügung stehen auch leichte Waldbrandpumpen, Lastentragen, Schläuche, Löschrucksäcke, Waldbrandhelme, Sicherungsgeräte und vieles mehr. „Wir investieren aber auch in Löschteiche, Ausbildungsprogramme und Bewusstseinsbildung“, führt Christian Schwaninger, Vorstand der Abteilung Waldschutz, zu dieser Sonderfinanzierung aus.
Ausrüstung in Reith gelagert
Das Material für die Bodenbrandbekämpfung wird als Stützpunkt für den Bezirk Kitzbühel bei der Feuerwehr in Reith untergebracht. Weiteres Material soll bis 2024 noch kommen. KA/veh
Bild: Martin Hiebaum und Egid Schwabl von der FFW Reith, Bezirksfeuerwehrkdt.-Stv. Andreas Schroll, LH-Stv. Josef Geisler, LFK Peter Hölzl (v.l.n.r.) bei der Übergabe in Telfs. Foto: LFV Tirol