Großes Interesse an „Wohn Dahaom“
Dem Leerstand den Kampf ansagen – das ist eines der Ziele, die sich Peter Wallner, Gunnar Fussenegger und Marcel Freytag in St. Johann gesteckt haben. Im Rahmen einer Infoveranstaltung klärten sie über ihre Ideen auf.
St. Johann | Wie sehr das Thema Leistbares Wohnen vielen St. Johannern unter den Nägel brennt, war im Rahmen eines Informationsabends der neugegründeten Initiative „Wohn Dahoam“ vergangene Woche deutlich zu sehen. Im gut gefüllten Kaisersaal präsentierten die Initiatoren Peter Wallner, Gunar Fussenegger und Marcel Freytag ihr ehrgeiziges Projekt für alle Altersklassen.
Drei Module wurden insgesamt ausgearbeitet, die alle Formen des Wohnens betreffen. Über das sogenannte „Housing“ informierte etwa Peter Wallner. Hier sind ältere Menschen angesprochen, die alleine in einer großen Wohnung oder Haus leben und möglicherweise Unterstützung benötigen. „Wohn Dahoam“ soll jüngere Menschen, die eine günstige Wohnmöglichkeit suchen und sich dafür auch engagieren würden, mit diesen zusammenbringen. Wie Wallner betonte, hätten oft gerade ältere Menschen Angst, dass es zu Problemen kommt – etwa, dass die Miete nicht bezahlt wird und man den Mieter nicht mehr los wird. „Bei unserem System wird das nicht passieren. Der Mietvertrag läuft über eine eigene GmbH. Der Vertrag wird mit einem Jahr befristet, außerdem sind bei den Gesprächen auch die Erben eingebunden“, stellte Wallner klar. Gunnar Fussenegger präsentierte danach seine Ideen zum Thema „Werksgemeinschaften“, überdies gibt es ein drittes Modul „Betreutes Wohnen“. Über allem steht eine Stiftung, der bürokratische Teil läuft über eine Gesellschaft.
Bereits am Informationsabend konnten sich Interessenten registrieren lassen. Gespräche durch die Experten werden folgen, kündigte Wallner an. Es wird themenspezifische Veranstaltungen zu den einzelnen Modulen geben. Regelmäßige Informationen etwa über soziale Medien kommen ebenfalls. Auch die Einrichtung eines eigenen Büros in St. Johann steht auf dem Plan. mak
Bild: Peter Wallner (Mitte) informierte gemeinsam mit Marcel Freytag (links) und Gunnar Fussenegger über das neue Projekt. Foto: Klausner