Henrik Røa auf Weg der Besserung
Wie geht es dem norwegischen Streif-Opfer? Diese Frage stellen sich viele Skifans, die den schweren Sturz des norwegischen Rennläufers Henrik Røa bei der Hahnenkamm-Abfahrt miterlebt haben.
St. Johann | Von der Streif ins Krankenhaus: Dieses Schicksal hat Henrik Røa bei der ersten Hahnenkamm-Abfahrt am Freitag ereilt. Der Atem stockte den Zuschauern an der Strecke und vor den Fernsehgeräten, als Røa unmittelbar vor der Zieldurchfahrt bei Tempo 140 schwer zu Sturz kam, sich mehrfach überschlug und verletzt im Zielraum liegenblieb.
Sein Glück: Die Rettungskette funktionierte perfekt. Nach der Erstversorgung direkt an der Strecke wurde der Sportler mit dem Hubschrauber in das BKH St. Johann geflogen. Noch von der Strecke informierte Rainer Hoyer (Anästhesist am BKH), der als Notarzt auf der Streif im Einsatz war, seine Kollegen.
Henrik Røa hatte einen offenen Unterschenkelbruch sowie einen Meniskusriss und einen Schienbeinkopfbruch erlitten. Die Operationen wurden von Oberarzt Peter Haslauer und Primar Alexander Brunner mit ihrem Team durchgeführt – der komplexe Eingriff dauerte rund 3,5 Stunden. „Henrik erholte sich schnell von der OP und ist wohlauf. Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden und gehen davon aus, dass keine langfristigen Schäden zu erwarten sind“, sind Haslauer und Brunner optimistisch.
Røa kann sich an den Sturz gut erinnern und erzählt: „Ich lag im Zielraum und sah auf mein Bein, wie es im 90-Grad-Winkel zur Seite stand und wusste, da ist etwas gar nicht in Ordnung!“ Er fühlte sich im BKH St. Johann und auch von den Einsatzkräften bestens versorgt. Er sei immer in guten Händen gewesen, sagt er. „Alle hier sind so nett und hilfsbereit“ schwärmt auch seine Freundin, die nicht von seiner Seite weicht. KA
Bild: Ist bereits guter Dinge: Abfahrer Henrik Røa mit seinen Operateuren Primar Alexander Brunner (l.) und Oberarzt Peter Haslauer (r.). Foto: BKH/Egger