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Zukunft der Bäder stimmt kritisch
St. Johann | Es ist ja toll, dass sich alle so viele Sorgen um die Freibäder machen und es gutheißen, dass jeder schwimmen lernen soll! Leider ist es so, dass die Renovierungen nur Geld verschlingen, das man sicher für nützlichere Sachen verwenden kann.
Das klassische Freibad hat, in meinen Augen, kein Potenzial. Man muss bedenken, auch wenn die Sommer heißer werden, regnet es bei uns in Tirol doch etliche Male. Bis die Schwimmsaison beginnt, Mitte Juli bis Ende August, kann es schon wieder kalt werden. In den Sommerferien fliegen auch viele weg, somit auch weniger Potenzial für das Freibad. Einzige Lösung wäre ein Ganzjahresbad mit warmem Wasser. Auch für Urlauber sind Freibäder nicht mehr interessant, da fast jedes Hotel über einen Pool beziehungsweise eine Wellnesslandschaft verfügt.
Der gravierendste Punkt ist allerdings der Preis. Es ist schlichtweg so, dass Schwimmen, auch wenn es jeder lernen soll, kein günstiger Spaß mehr ist. Außerdem fühlt man sich vor den Kopf gestoßen, wenn man als Einheimischer mehr zahlt als ein Tourist.
Auch Sportpässe, wie bei uns in St. Johann, sind mit Vorsicht zu genießen. Dieser kostet mittlerweile mehr als 190 Euro. Und was dürfen die Kinder? Vier Stunden ins Hallenbad. Beispiel St. Johann: Tageskarte normal 9,30€, Tageskarte Gäste 7,90€ im Freibad. Hallenbad Tageskarte 19,90€, Gästekarte 16,90€ und dabei ist das Wasser nicht einmal wirklich warm.
Bernhard Wieser, St. Johannn
Lob für die BH Kitzbühel
Kitzbühel | Seit vielen Jahren bin ich Gast im Bezirk Kitzbühel. Vor drei Wochen habe ich meine Geldbörse verloren und neben anderen Dokumenten war auch der Führerschein dabei. Nach Rückfrage bei den Behörden in meiner Heimatstadt Linz wurde mir das Ausstellen eines neuen Führerscheines mit einer Wartezeit von ca 4-6 Wochen angekündigt. Am vergangenen Montag habe ich bei der Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel bei einer sehr kompetenten Beamtin den Antrag für den Führerschein gestellt und bereits am Mittwoch konnte ich mir den neuen Führerschein abholen. Die Qualität und Kompetenz der BH ist erwähnenswert.
Alfred Hiebl
Dank für Blumenschmuck
Kitzbühel | Ein fast schon traditionelles Dorffest in Kirchberg, für das 500.000 Blüten „verarbeitet“ wurden, findet die verdiente Anerkennung. Der Tourismus hat schon vor über hundert Jahren zum „Blumenschmuck“ aufgefordert, Vereine unterstützten die Bemühungen, Gemeinden, Tourismusverbände und das Land anerkannten sogar bei Wettbewerben den Einsatz.
Leider werden Hausgärten zur Rarität, viele „neue“ Häuser mit Glasbalkonen oder steinverkleideten Fassaden haben keinen Platz und keine Betreuer für Blumen und Anlagen.
Umso mehr verdienen alle Lob und Anerkennung, die mit Fleiß und Mühe dafür sorgen, dass durch viele Sommerwochen Söller, Balkone, Gärten und Parkanlagen „blühen“. Da stecken große Kosten von Privaten, Firmen und Gemeinden und unendlich viel Einsatz und auch berechtigter Stolz dahinter, vor allem auch Freude bei den Beschenkten. Herzlichen Dank für diesen oft selbstverständlichen Beitrag für Einheimische und Touristen.
Der Aufwand für schmucke Gärten und Anlagen bringt keine steigenden Gästezahlen. Hoffentlich überlebt der traditionelle „Blumenschmuck“, der Einheimischen, Zweitwohnungsbesitzern und Urlaubern so viel Freude bereitet, kurzfristige Attraktivitäten.
Hans Wirtenberger, Kitzbühel