Im Advent klingelten die Kassen
Besucheranstürme und zufriedene Standler: Die Veranstalter der beiden größten Christkindlmärkte im Bezirk verzeichneten ein überaus zufriedenstellendes Ergebnis: „Es war ein Advent wie früher.“
Kitzbühel, St. Johann | Nach fünf Wochen Betriebsdauer haben die Christkindlmärkte von Kitzbühel und St. Johann ihre Pforten nach den Weihnachtsfeiertagen geschlossen. In Kitzbühel, wo Kitzbühel Tourismus das Konzept von 2019 neuerlich aufgegriffen und für die Vorweihnachtszeit von 2022 adaptiert und optimiert hat, ist man mit dem Ergebnis insgesamt sehr zufrieden, wie Stefan Pühringer, stellvertretender Geschäftsführer von Kitzbühel Tourismus, auf Anfrage berichtet. Tagesausflügler und Wintersportler wurden angelockt.Auch zahlreiche Einheimische suchten ihn regelmäßig auf und gen0ssen die vorweihnachtliche Stimmung in der Stadt.
Innenstadt-Wirte erzielten gute Umsätze
Erfreulich sei auch, so Pühringer, dass die Standler zufrieden waren. „Es wurde mir berichtet, dass die Geschäfte sehr gut gelaufen sind.“ Und auch die Innenstadt-Wirte außerhalb des Christkindlmarkt-Geländes, etwa in der Vorderstadt, seien durchwegs zufrieden mit den erzielten Umsätzen in der Vorweihnachtszeit. Schon jetzt werden bei Kitzbühel Tourismus die Päne für den kommenden Weihnachtsmarkt geschmiedet: Das Gelände im Stadtpark soll künftig um ein Stück erweitert, das Musik- sowie das Kinderprogramm optimiert werden.
Szenenwechsel nach St. Johann, wo sich die Geschäftsführerin des Ortsmarketings, Marije Moors, nach dem Ende des Weihnachtsmarktes im Zentrum der Marktgemeinde mehr als zufrieden zeigt. „Es war ein voller Erfolg, die Stimmung war während der ganzen Zeit sehr, sehr gut. Auch an dem Wochenende, an dem es so stark geregnet hat, sind viele Leute gekommen.“
St. Johann setzte auf Bodenständigkeit
Moors freut sich darüber, dass das Rahmenprogramm so gut angenommen wurde. „Viele Besucher sind extra deswegen nach St. Johann gekommen“, ist sie überzeugt. Man habe nicht auf große Konzerte, sondern vor allem auf kleine, feine Sachen gesetzt und das sei einfach gut angekommen. Auch für die natürliche Deko gab es sehr gutes Feedback. „Natürlich kostet ein solcher Markt viel Geld, er sorgt aber für viel Lebendigkeit im Dorf“, sagt die Ortsmarketing-Chefin.
Handel und Gastro profitierten
Es gehe darum, dass die wichtigste Zeit im Jahr attraktiv gestaltet wurde und damit auch der Handel profitiere. Doch auch für die Gastronomie sei der Christkindlmarkt gut, erklärt Moors. „Auch wenn es in der Vorweihnachtszeit noch ruhiger zugeht, lockt der Markt viele Gäste an.“
Für die Standler sei das Geschäft hingegen unterschiedlich verlaufen, weiß Marije Moors, die insgesamt aber erfolgreich Bilanz ziehen kann. „Wir freuen uns jedenfalls, dass unser bodenständiger Weg von den Besuchern gut angenommen worden ist.“ In beiden Orten ist die Freude der Veranstalter groß, dass der Advent nach zwei Pandemiejahren mit viel Stimmung wieder zum Leben erweckt werden konnte. ali/mak
Bilder: 1) Die hell erleuchtete Kutsche im Hof der Bezirkshauptmannschaft wurde erstmals aufgestellt. Sie war ein attraktiver Blickfang und eines der beliebtesten Fotomotive des Kitzbüheler Christkindlmarktes. Foto: Kitzbühel Tourismus
2) Der St. Johanner Weihnachtsmarkt lockte die Familien an. Auch heuer war der Markt wieder sehr bodenständig und traditionell. Foto: Michael Werlberger