Immobilien-Preise im Höhenflug
Im vergangenen Jahr haben die Immobilienpreise bundesweit ein Allzeithoch erreicht. Der Bezirk Kitzbühel nimmt eine Sonderstellung ein: Hier lagen die Immobilienpreise schon vor Corona auf enorm hohem Niveau.
Kitzbühel | „Ein Plus von 12,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr markierte 2021 in Österreich den höchsten Preisanstieg bei privat gekauften Wohnungen und Häusern“, erläutert StatistikAustria-Generaldirektor Tobias Thomas, der gleichzeitig eine hohe Aktivität am Immobilienmarkt beobachtet hat: „2021 gab es um 9,6 Prozent mehr Immobilienkäufe als im Jahr zuvor.“
Umgelegt auf den Bezirk Kitzbühel ergeben diese Zahlen ein ganz spezielles Bild: Hier sind die Preise schon im langjährigen Durchschnitt um fünf bis zehn Prozent jährlich angestiegen, wie Christian Neumayr, allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Immobilien in St. Johann, erläutert. In den vergangenen zwei Jahren, also seit Beginn der Corona-Krise, seien die Immobilienpreise noch einmal markant nach oben gegangen. „Deutlich über zehn Prozent, wie Neumayr berichtet. „Die Nachfrage in allen Segmenten ist ungebrochen, doch das Angebot ist sehr begrenzt. Häuser und Wohnungen im Raum Kitzbühel sind attraktiv für Anleger, dadurch steigen die Preise am Markt“. Konkrete Zahlen über Quadratmeterpreise lässt sich Neumayr jedoch nicht entlocken. Diese würden je nach Liegenschaft bewertet.
Umso mehr lobt der St. Johanner Sachverständige die aktive Siedlungspolitik der Stadtgemeinde Kitzbühel. Sie sei, so sagt er, „beispielgebend“ für ganz Tirol. Alexandra Fusser
Bild: Kitzbühel ist bekanntlich ein teures Pflaster, was Immobilien betrifft. Seit Corona haben die Preise noch einmal deutlich zugelegt. Foto: Servus