In der KAM bleibt alles beim Alten
Die außerordentliche Generalversammlung hat getagt, der Ausstieg der Brixentaler ist offenbar vom Tisch. Man sei um die Fortführung einer konstruktiven Zusammenarbeit bemüht, heißt es.
Kirchberg | Die Zukunft der Kitzbüheler Alpen Marketing GmbH, kurz KAM genannt, war das eigentliche Thema einer außerordentlichen Generalversammlung, die die Vertreter der vier Partnerregionen Brixental, St. Johann, Pillerseetal und Hohe Salve gemeinsam an einen Tisch brachte.
Dies war notwendig geworden, nachdem der Brixentaler Verband den Austritt aus der KAM in Erwägung gezogen und überraschend die Beweggründe im Rahmen der Vollversammlung erläutert hatte. „Unsere Partner haben sich von der Grundidee der KAM geistig schon längst verabschiedet, hielt der Brixentaler TVB-Obmann Toni Wurzrainer damals fest. Der Vorstand des Brixentaler Verbandes habe sich für einen Austritt entschieden, auch im Hinblick auf die Beitragszahlungen, die aus der KAM wieder zurück ins Brixental geholt werden sollen.
Der Brixentaler TVB-Aufsichtsratsvorsitzende Alexander Aigner hatte nicht viel Freude mit den Austrittsabsichten in den eigenen Reihen. Er wolle weiterhin an der Kitzbüheler Alpen Marketing festhalten, stellte er in der Vollversammlung unmissverständlich klar.
Mittlerweile sind gut zwei Wochen vergangen und in der GmbH scheint wieder Ruhe eingekehrt zu sein. „Alle vier Partnerregionen haben den Willen und die Bereitschaft einer weiteren Zusammenarbeit gezeigt“, berichtet Alexander Aigner erfreut in seiner Funktion als KAM-Vorsitzender. Die Zukunft der Marketing GmbH sei in der außerordentlichen Generalversammlung konstruktiv im Gremium diskutiert worden. „Wie auch in anderen Branchen und Unternehmen braucht es immer wieder Anpassungen und kritische Betrachtungsweisen“, so Aigner, der davon überzeugt ist, dass sich die Kitzbüheler Alpen Marketing positiv weiterentwickeln wird. Ein Strukturierungsprozess ist jedenfalls in Aussicht gestellt. Alexandra Fusser
Bild: Die KAM wurde 2006 ins Leben gerufen. Sie wurde vom damaligen Landeshauptmann van Staa im Zuge der TVB-Fusionen verordnet. Foto: Kitzbüheler Alpen