Kitzbüheler Anzeiger
23.10.2024
News  
 

Jagd auf den 14. Weltrekord

Im Laufe der vergangenen 25 Jahre hat er 13 Weltrekorde im Dauerskifahren aufgestellt. Ende Jänner 2025 hat Christian Flühr  einen neuen Eintrag in das Guinessbuch der Rekorde zum Ziel: in den Gebieten von KitzSki und der Skiwelt.

Kitzbühel | Der Rheinländer sammelt Weltrekorde im Dauerskifahren wie andere Briefmarken. Das hat ihm in der Szene die Beinamen „Mr. Ski-Weltrekord“ und „Der Bond auf Brettern“ eingebracht.

Der erste Weltrekord im Dauerskifahren, aufgestellt in Obertauern, liegt 25 Jahre zurück  – für Flühr ein Anlass, noch einmal auf die Bretter zu steigen und einen weiteren Rekord aufzustellen. „Den mittlerweile 14.“,  wie der Deutsche erläutert. 2009 hatte der heute 50-Jährige seine Profi-Karriere als Weltrekordjäger eigentlich schon an den Nagel gehängt.

Ziel: 80 Liftanlagen in zwei Skigebieten
Am 31. Jänner 2025 will er es noch einmal wissen, dieses Mal hat sich der Marathon-Skifahrer aber ein neues Ziel gesteckt: 80 verschiedene Liftanlagen, davon 50 im Kitzbüheler Skigebiet und weitere 30 in der Skiwelt Wilder Kaiser-Brixental, möchte Flühr an einem einzigen Tag bewältigen. Beginn ist zu nachtschlafender Zeit um 4 Uhr in der Früh auf der „Reither Streif“, dann erfolgt der Wechsel auf das Kitzbüheler Horn. Die Weltrekordjagd führt anschließend nach Jochberg und über den Bärenbadkogel bis zur Resterhöhe. Mit der 3s-Bahn geht‘s dann zum Pengelstein und nach der Talabfahrt wird das Westendorfer Skigebiet durchquert, das Flühr mit der Abfahrt von der Choralpe beschließen will.

Spektakuläres Finale: Streif mit Stirnlampe
Hochbrixen sowie Brandstandl in Scheffau und die neue Eibergbahn sind weitere Etappenziele, bevor der Rekordjäger zur Ochsalm in Kirchberg und über den Steinbergkogel nach Hochkitzbühel gelangt. Hier erwartet ihn gegen 18.30 Uhr das große Finale mit der Abfahrt über die Streif, die Flühr mit der Stirnlampe bewältigen will. Insgesamt ein außerordentlich ambitioniertes Vorhaben, das dem Dauerskifahrer auch sportliche Höchstleistungen abverlangt, wie Kitzbühels Bergbahn-Chef Anton Bodner betont.

Marmeladesemmeln zur Stärkung
Ein Einkehrschwung ist bei diesem Pisten-Marathon nicht vorgesehen, Ruhepausen und Verpflegung gibt es nur in den Gondelbahnen und auf den Liften. Da aber, schmunzelt Flühr, hoffe er auf eine möglichst hohe Anzahl seiner geliebten Buttersemmeln mit Kirschenmarmelade.  

Begleitet wird der Rekordjäger von einer zwölfköpfigen Entourage, die für die Betreuung und Organisation zuständig ist. Darunter soll sich auch so manch prominentes Gesicht  befinden. Vom Guiness-Buch der Rekorde sind auch Vertreter vor Ort, die sich vom Gelingen des Rekords überzeugen.  

Aber warum tut man sich derartige Weltrekorde überhaupt an? „Einerseits, weil das Skifahren der coolste Sport überhaupt ist und andererseits, weil meine Motivation extrem hoch ist“, verrät Flühr. Sollte ich den Weltrekord schaffen, winken mir eine gewidmete Gondel der Hahnenkammbahn und sogar  Sieger-Gams. Das ist natürlich ein Riesen-Ansporn für mich.“ Alexandra Fusser

Bild: Fiebern dem Weltrekord-Versuch schon 100 Tage zuvor entgegen: Stefan Grafl und Andreas Haselsberger, Christian Flühr sowie Anton Bodner und Christian Wörister (Bergbahn Kitzbühel). Foto: Fusser

 
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