Jedes Leben endet mit dem Tod
Der Autor Martin Cereza ist ehemaliger Zollfahnder und hat im Berufsleben einiges erlebt und erfahren.
Kössen | Ein Freund war verdeckter Ermittler beim BKA und Cerezas Geschichten entsprechen zu 20 Prozent der Wahrheit. Und damit hat er Erfolg.
Es ist ein Pseudonym, unter welchem der Kaiserwinkler seine Bücher veröffentlicht. Warum alle Titel mit Tod enden, wollte ein Bekannter wissen und Cereza antwortete ihm: „Weil jedes Leben mit dem Tod endet.“ Bei den meisten auf natürliche Weise, bei anderen jedoch auf brutale oder hinterhältige Art und damit befasst sich der Krimiautor, der bereits fünf Bücher veröffentlicht hat und am sechsten arbeitet.
Der sympathische Großvater, der sein Talent zum Schreiben während der Pension entdeckt hat, ist viel im Kaiserwinkl unterwegs – zu Fuß und mit dem Rad – und deshalb wird wohl vielen Lesern die Umgebung, in denen seine Geschichten handeln, bekannt vorkommen. „Ich sitze zum Beispiel am Rande der Schwemm gegenüber vom Moarhof in Walchsee und denke mir, da könnte man auch eine Leiche verschwinden lassen.“ Und so entstehen die Gedanken im Kopf und dann auf Papier. Verstrickt werden diese mit Rechtsfällen, die vor Jahren bewegt haben, wie etwa die illegale Zigarettenfabrik im Brixental, die es zwischen 2002 und 2004 tatsächlich gegeben hat. Einige seiner Stammleserinnen beklagen sich allerdings, dass es zu wenig „Liebe“ in seinen Krimis zu lesen gibt.
Seine Buchtitel lauten: Rotglut Tod, Rachsucht Tod, Blaueis Tod, Moorland Tod und Moorland Asche. Die Gemeinde und die Bücherei Kössen haben diese Lesung im Rahmen der „Österreich-liest-Woche“ organisiert. Mehr zum Autor und seinen Werken unter: www.cereza.at be
Bild: Büchereileiterin Andrea Frenz, Fiona Kerschbaumer, Autor Martin Cereza und Vizebürgermeisterin Marissa Dünser (von links). Foto: Eberharter