Kitzbüheler Anzeiger
21.06.2024
News  
 

KAT100 sprengt bisherige Rekorde

Der Fieberbrunner Zoltan Körmendi startet im August beim 100-Meilen-Rennen und möchte dabei möglichst viele Spenden für die Kinderstation des Krankenhauses St. Johann sammeln.

Fieberbrunn | So groß war der Run auf die Startplätze beim KAT100 noch nie. Zwei Monate vor dem Event sind drei der fünf angebotenen Strecken bereits komplett ausgebucht. Nur für den Easy Trail und das 100-Meilen-Rennen, Österreichs längsten Ultra Trail, sind noch Startplätze verfügbar.

Einer, der sein Ticket bereits fix gebucht hat, ist der Fieberbrunner Zoltan „Zoli“ Körmendi. Vor fünf Jahren entfachte der Speed Trail die Laufleidenschaft des 41-jährigen Sportartikelverkäufers und ließ ihn bis heute nicht mehr los. Nachdem er bereits den Marathon Trail und auch den Endurance Trail finishen konnte, will der ehemalige Fußballer heuer noch einmal eines draufsetzen und sich der Herausforderung 100-Meilen-Rennen stellen.

 „Die Anspannung ist schon groß, weil ich noch nie so weit gelaufen bin. Beim Endurance Trail im letzten Jahr ist es mir richtig gut gegangen, und das Laufen durch die Nacht war ein tolles Erlebnis. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass ich auch die 100 Meilen schaffen kann“, erzählt Zoltan. Auch wenn neben Familie und Vollzeitjob für das Training nicht ganz so viel Zeit bleibt, wie es sich der gebürtige Ungar, der seit 25 Jahren im PillerseeTal lebt, wünscht.

100 Meilen in 35 Stunden als Ziel
„Nach der Arbeit gehen sich nur kürzere Bergläufe aus – meistens auf die Buchensteinwand oder den Wildseeloder. Am Wochenende stehen dann die längeren Einheiten am Programm. Bis August werde ich auf ca. 1.000 Kilometer und 30.000 Höhenmeter kommen.“

Für die 100 Meilen rechnet Zoltan mit einer Zeit knapp über 35 Stunden. Das bedeutet, er muss zweimal durch die Nacht laufen, denn der Startschuss für das Rennen fällt am Donnerstag um 18 Uhr. Sein großes Ziel ist es, die Herausforderung zu meistern und gesund in Fieberbrunn anzukommen. Aber er will nicht nur das Rennen laufen, sondern gleichzeitig Gutes tun.  

Auf seiner eigens für den KAT100 vor Kurzem eingerichteten Instagram-Seite „Zolirunsforkids“ bittet Zoltan darum, zu spenden: pro Meile einen Euro. Das Geld möchte er anschließend dem St. Johanner Krankenhaus übergeben. „Oft braucht es schnelle medizinische Hilfe. In Ungarn ist es Brauch, beim Sport Geld für verschiedene Einrichtungen zu sammeln. Ich hoffe, dass möglichst viel zusammenkommt. Natürlich ist jeder Euro willkommen“, erklärt der Trailrunner. Die Spende ist auch nicht an seinen Erfolg beim 100-Meilen-Rennen geknüpft. „Alles wird weitergegeben, auch wenn ich es nicht bis ins Ziel schaffen sollte“, verspricht er. sh

Bild: Der zweifache Familienvater Zoltan Körmendi war schon viermal beim KAT100 am Start, heuer hat sich der Fieberbrunner zum ersten Mal das 100-Meilen-Rennen vorgenommen.  Foto: sportshot.de

 
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